Montag, 29. Oktober 2007

The Empire Strikes Back

Der Samstag verlief eher ruhig und wurde in unserem Haus lediglich durch eine Wette aufgepeppt die darin bestand die Nummer 1 der 100 besten Lovesongs aller Zeiten zu tippen. Nachdem mein Topkandidat "I will always love you" nur einen skandalösen vierten Platz belegte und keiner die Nummer 1 ("Unchained Melody") auf seinem Zettel hatte war es am Ende Neil der sich mit seiner Landsfrau und Edelheulboje Sinead O'Connor das Pfund sichern konnte. Die Show erstreckte sich über ganze 8 Stunden und wurde von uns mit Unterbechungen und Kurztripps in die Stadt doch recht aufmerksam verfolgt. Gegen Ende hin hielten wir es dann für clever nebenbei eine Kiste Bier zu vernichten und nach nahezu jedem Song der Top Ten folgte die Aufforderung "Beer me!"...Nachdem endlich der Abspann über den Schirm flimmerte lies ich mich von Hauskasper Ian dazu überreden uns ins Boro nachtleben zu schlagen, unter der von ihm vorgeschlagenen Prämisse der Abend gehe auf seine Kosten. Deal!
Die location unserer Wahl war das "Empire" (ich war also am Samstag auch auf Empire in gewisser Weise :)). Ein riesiger Zappelpalast in den eindrucksvollen Hallen eines alten Theaters, sprich mit -historisches Unwisse- barockähnlichen Verzierungen an den Wänden und dergleichen. Bei unserem Auftritt war die Location allerdings wie leergefegt und wir befürchteten den Flop des Jahrhunderts. Doch binnen kurzer Zeit füllte sich die Hütte und das Partyvolk ergoss sich über die drei Stockerke der labirynthartigen Diskothek. Uns zog es auf den Dancefloor, wo Ian vor allem durch seine sehr exzentrischen Tanzbewegungen auf uns aufmerksam machte. Die musik traf zwar zunächst nicht meinen Geschmack, machte dies aber durch enorme Lautstärke wett. Der Bass wummert im Empire dermaßen heftig dass der hanze Brustkorb vibriert und vor allem im obertsen Stock ist die Lautstärke auf einem so hohen Pegel, dass es schon gesundheitsgefährdent anmutet. Abgesehen davon musste ich eine erstaunlich Feststellung machen: Die Britinnen konnten an diesem Abend mein Bild von ihnen komplett überarbeiten. Während ich sonst eher weniger angetan war von den Insulanerinnen und mich nach den "deutschen Madli" sehnte, zeigte sich die einheimische Weiblichkeit von ihrer Schokoladenseite: Fast schien es als hätte man eine ganze Busladung Premiumischen angekarrt, die jetzt munter das Empire bevölkerten. Jedoch war ich mit einem grossen Handicap belastet: Kommunikationsstörung! Ich meine, man tut sich ja schwer jemand angetrunkenes in einer extrem lauten Disse in seiner eigenen Sprache zu verstehen (vor allem wenn man durch Rockmusik gehörgeschödigt ist wie ich)...aber dann auch noch den fiesen nordenglischen Dialekt zu entwirren scheint fast unmöglich...so musste ich mich damit abfinden die Gespräche durch mein Unvermögen richtige Antworten zu geben eher kurz zu halten. Aber da gewöhn ich mich schon auch noch dran... Nachdem sich auch die Mucke zum guten wendete und ein mir extrem dienliches Potpourri aus Bands wie FallOut Boy, Limp Bizkit, Faithless etc. dargeboten wurde hatte ich extrem gut Fez auf der Tanzfläche. Nur die Abwesenheit meines Kollegen Ian gab mir zu denken...und nachdem meine Zappelwut dann abgeklungen war gab sie mir um so mehr zu denken wollte er doch für den Ritt Heim per Taxi sorgen. Es enstand eine endlos lange panische Suche an derem Ende die Erkenntnis stand, dass Ian der Trottel anscheinend ohne mich das Feld geräumt hatte...Also trottete ich nach draussen um auch Richtung Heim zu cruisen ohne zu wissen, dass der fiese Teil des Abends noch bevor stand.
Nachdem mich der erste Taxifahrer in Reihe aus unerfindlichen Gründen seines Fahrzeugs verwiesen hatte versuchte ich es beim nächsten. Von Anfang an kein Sympathieträger fuhr er mich an warum ich nicht vorne eingestiegen sei, worauf ich ihm die Lage schilderte. Er entgegnete dass der kollege up front mich weggeschickt hatte um die dicken Fische an Land zu ziehen und nicht jemand wie mich heim zu kutschieren, der nur magere 3 Pfund brachte. Er bezichtigte mich zunächst der Zechprellerei und wollte schonmal vorab Cash sehen. Von mir aus egal, gab ich ihm halt einen Zehner vorab worauf er mir schonmal fünf Pfund Rückgeld gab. Die komplette Fahrt über beschwerte sich der gute Mann nun lauthals bei mir, dass ihm jetzt die ganzen guten Kunden entgehen und dass er übers Ohr gehauen wurde etc. p.p. worauf ich natürlich nur entgegnen konnte, dass es doch nicht meine Schuld sei. Zu meinem Unmut schaltet er nach halber Fahrt sein Taxameter ab...mir war jedoch der üblich Fahrtpreis durchaus bewusst. Nach der mich also widerwillig ans Ziel gefahren hatte sagte ich "Meister, ich hab hier nur fünf Pfund auf der Kralle"...worauf er mir wieder wild fluchend noch ein Pfund in die Hand drückte "Now you got six!!!" ...ich wiederum musste auf meinem Recht beharren und sagte "come on mate, this is a 3 pound ride... I know this!". Und schon waren die eh schon belasteten Sicherungen des Herren am durchbrennen und nachdem er mir mein rechtmäßiges Pfund entgegenschleuderte verwies er mich unter wüsten Beschimpfungen seines Taxis ("Get out of my fucking taxi you bastard! Walk home next time! You just cost me 30 quid man!!!")... ich natürlich ganz Gentleman bestand weiter auf meine Unschuld, sah mich aber auf Unverständnis treffen und beendete wie der nette herr auch die Konversationen mit einem galanten "F*** you!"... so trennte sich also unserer traute Zweisamkeit und ich war immerhin nicht abgezockt zuhasue angekommen...Und da sag nochmal einer die Engländer wären so freundlich :)

Sonntag, 28. Oktober 2007

Happy Birthday Friction!

Diesmal hiess es ausnahmsweise mal nicht verkleiden, es stand nämlich ein Spielergeburtstag an was traditionellerweise heisst denjenigen massiv abzufüllen. "Friction" heisst der junge Mann und ist einer der aufgedrehtesten und verrücktesten Leute im Team. Leider musste der Junge erst seine Medizin nehmen und konnte nicht sofort in das Saubusinnes einsteigen, was bedeutet dass der Rest im eingebürgerten Madden Drinking Game sich dieser Aufgabe ehrenvoll annahm. Nachdem dann die Frist verstrichen war galt es keine Zeit zu verlieren und mithilfe von Bierbong und "Dirty Pint" Friction zu vernichten. Das zugegebenermassen recht ungewöhnliche Dirty Pint (mit Bier, Schnaps und Baileys...welcher es in eine unapptetiliche, eher an Erbrochenes erinnernde Brühe verwandelte) war dann schon fast zu viel für den überraschend zart-besaiteten Friction und wurde unvollendet zurückgewiesen, während der Mann schon mit extremem Brechreiz zu kämpfen hatte. Nach einem locationwechsel, galt es für Friction sein von uns gewähltes outfit anzulegen, aber auch hier zierte sich unser Kandidat und trug sein rose Tütü mit String ledlglich über der Kleidung. Wenigstens war der Bursche mittlerweile gut Stramm und so zogen wir wild gröhlend gen Barracuda um uns in Drinking Games zu verlieren. Für Stimmung war also gesorgt, Zeit im Arbuba die überschüssige Energie auf dem Dancefloor abzulassen. Nach einigen schwitzigen HipHop Nummern zerstreute sich dann plötzliich die Gemeinschaft und das Wort machte die Runde, dass das Onyx die nächste Location sei, wobei es geheisse hat dass wir definitiv NICHT ins Onyx gehen...da ich unwillig war für eine Stunde mutwillig vier Pfund rauszuballern zog ich es vor richtung Crown zu pilgern um meine deutschen Kollegen abzufangen. Mit einer List umging ich den Eintritt (konnte mich unter die vom Rauchen zurückkehrer mischen indem ich ein Kärtchen vom Boden aufpflückte) und fand unser Grüppchen am üblichen Tisch. Zu meiner Überraschung war es Steffi, die eher durch Ruhe und Souveränität glänzt die voll wie eine Strandhaubitze war und sich kaum auf dem Stugl halten konnte. Während ich sie schon innerlich als Partysau und persönliche Heldin feierte und das ganze mit einem breiten Grinsen beäugte war sie von ihrer misslichen Lage scheinbar weniger angetan und musste dann mithilfe von Marlen aus dem Krisengebiet entfernt werden. Ich persönlich bin jedoch der Meinung wir sollten Steffis Beispiel alle folgen...an dieser Stelle: Applaus und gut gemacht Steffi (du alte Schnapsdrossel :))! Die Verbliebenen hatten noch gut Spass mit vorzüglicher 80s Mucke die den Abend angesagt war, wer mich kennt weiss ja vielleicht dass 80s genau meine Baustelle sind und ich gerne mal heiter mitsinge und tanze. Nach erfüllter Partymission war es wieder an mir die auch recht angeschwippste Jasmin zu geleiten. Doch statt netter Dankesworte setzte es ein ziemliches Donnerwetter ihrerseits was für die Stimmung des restabends nicht unbedingt förderlich war. Dennoch unterm Strich eine weitere gute Nacht in goode olde middlesbrough!

Freitag, 26. Oktober 2007

The fuck-up gallery

Schadenfreude ist bekanntlich die schönste Freude! Deshalb will ich euch ein paar meiner gröbsten Schnitzer hier ein bisschen vorstellen und hoffe damit ein bisschen allgemeine Erheiterung auszulösen, indem ihr euch an meinem Unglück ergötzen könnt. Am Rande sei bemerkt dass die Chancen in einem anderen Land in Fettnäpfchen zu treten um ein ungleiches grösser sind!

The clock is ticking: Mehr ein generells Problem und auch eher eine rhetorische Frage als eine Anekdote: Warum komme ich in England dauernd zu spät oder auf den letzten Drücker? Ich meine, wer mich kennt sollte sich bewusst sein dass ich normal Mr. Zuverlässig bin und die pünktlichste Person der Welt...wie kommt es also, dass ich hier immer wieder auf die Uhr schaue und panische feststellen muss dass ich schon wieder zu spät dran bin und in Hetze gerade? Vielleicht liegts am Jetlag :)

"watch out, the house is on fire...and the ipod's caught in the dryer!": Also mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit kann ich diese Story nicht belegen und sie bleibt wohl auch auf ewig ein Geheimnis, aber folgende mysteriöse Fakten sind bekannt: Ich habe zum ersten mal meine Pullis gewaschen...Ich pflege meinen MP3 Player auch in meinen Pullitaschen zu haben...ich habe diese vorher niocht kontrolliert...mein MP3 Player war über längeren Zeitraum wie vom Erdboden verschluckt (ein schlimmer verdacht kam in mir hoch)...als mein MP3 Player wie durch ein Wunder zeitgleich mit der gewaschenen Wäsche wieder auf dem Boden erschien war er funktionsuntüchtig und liegt seitdem unbenutzt in der Ecke... es mag zwar Spekulation sein aber wenn man eins und eins zusammen zählt liegt die Vermutung nahe dass es sich hierbei um einen Fall von Elektroartikelmitwäsche handelt! Ein 35 Euro Fuck-up...

Wie gewonnen, so zerronnen: addiere dazu weiter 25 Euro. Voller Stolz habe ich einen University of Teesside Pulli im hauseigenen Schop erworben um damit Stolz mein Bekenntnis zum hiesigen Lerninstitut kund zu geben. Die Freude währte leider nur wenige Tage! In meiner endlosen Kompetenz gelang es mir (zum wiederholten Male) Kleidungsstücke, nämlich besagten Pulli den ich bereits sehr liebgewonnen hatte aufgrund seiner hohen Tragbarkeit und kuscheligen Natur. Das Problem diesmal: Nach erschreckender Feststellung des Verlustes war der Zugang zum Spielfeld versperrt und ich konnte erst am Folgenden Tag Infos über den Verbleib meines Pullis einholen...zu spät wie sich herausstellte...niemand hatte den Pulli gefunden und gesehen, und die nette alte Dame vom Fundbüro liess mich mit mitleidigem Blick wissen dass meine Chancen auf einen Erhalt meines verlorenen Gutes gegen Null tendierten...verbittert bin ich also nach Hause getrottet um wieder für einen neuen Pulli zu sparen!

Where is the end,my only friend?: Introduction to Broadcasting Skills klingt zwar hochtrabend ist aber eigentlich voll easy...ein bisschen lesen und suchen hier ein bisschen lesen da...good stuff, kann ich alles! Dachte ich! Doch meine Lesekenntnisse wurden auf eine harte Probe gestellt...nachdem ich in der Vorleserunde zuvor nochmal mein Selbstbewusstsein vor einer Gruppe native speakers gestärkt hatte und perfekt durch den selbtgeschriebenen Text gerast bin hiess es später zeitungsartikel zusammenfassen und vorlesen. Da meine kollegen eher weniger mitteilungsbedürftig und ich dieser tage etwas schreibfaul war, sah die rollenverteilung mich als märchenonkel vor. Schon als mir mein partner kurz vor deadline das papier überreichte kam mir das geschriebene ein bisschen lang vor wenn man bedenkt, dass 150 wörter maximum waren...mein gefühl sollte mich nicht täuschen! Zu allem übel war ich auch noch als erster an der reihe, ergo war ein vergleich mit anderen ausgeschlossen. So begann ich also munter den text runterzurattern, nur um nach wenigen zeilen festzustellen...fuck...das dauert EWIG!!! Während ich in kaltem Schweiss ausbrach und mich durch Satz um Satz kämpfte gab es schon erstes Getuschel und Blicke die sagen wollten "Hört dieser Typ heute noch auf?!".chwitzend wie Pavarroti liess ich dann jeden wissen dass ich Ausländer bin indem ich begann über einfachste Wörte zu stolpern und mir vom Dozenten wieder auf die verbalen Beine helfen lassen musste...nach der Beendigung dieser Lesetortur gab es ein giftiges "Didnt you do word count?" in Richtung meines Kollegen, der sich keiner Schuld bewusst zu sein schien. Ich hätte mir diese Erfahrung zwar wirklich sparen können aber immerhin hat sie mir gezeigt... always ask for a word count!

No Highheels Mister!: Das richtige Schuhwerk für Football finden...gar nicht so einfach! Da gibt es drei Varianten hier: Was wir als Noppen kennen, richtige Stollen und eine Mixvariante die man hier "Blades" nennt (keine Ahnung wie des auf deutsch heisst!)...Tja welche nehm ich nun? Die Meinung meiner Teamkollegen und die des Fachhändlers waren alles andere als einhellig... so dass ich mich schliesslich für die Noppen-Variante entschied die zum Glück nur 12 Pfunde gekostet hat...Leider musste ich feststellen dass diese nur bedingt tauglich sind, den bei Regen verwandelt sich dieses Schuhwerk in eine tückische Rutschpartie und lässt mich bei schnellen Stopps über den Platz segeln...also eher bedingt geeignet! Zurück in den Laden und die Brutalovariante geholt: Stollen! Wieder nur 12 Pfund... erstes Training...optimal! Nicht gerade schonend für den Kunstrasen aber sehr effektiv. Nur leider wurde ich nach dem Training von meinen Kollegen dezent darauf aufmerksam gemacht dass "one cannot wear those things on the pitch dude!" ...ich kann was nicht?! Scheisse...DAS meinte der Schuhverkäufer also. Einmal mehr hat mich Nicken und Lächeln also in einen Hinterhalt gelockt und mir 12 "Quids" abgeluchst...dabei waren die Schuhe so schön! Tor 3 mit den Blades wäre also das richtige gewesen, nun hab ich zwei Zonks in der Hand, bin 24 Pfund ärmer und hab immer noch keine perfekten Schuhe...solange das wetter hält werd ich mich also auf mein Anfangspaar verlassen müssen! Ich hoffe wenigstens dass ich die Schuhe mal zum Heberles tragen kann!

PS: "..." ist eine verdammt nützliche art Sätze enden zu lassen!

Tja es werden sicher noch weitere Fuck Ups hinzukommen befürchte ich! Über die Stories "Verdammt warum sind bei meinem Fish and Chips keine Pommes bei?!", "Mist, ich bin zu verkatert um mich einzuschreiben!" und "Oh nein, der Typ will mein (falsches) Ticket sehen!" wurdet ihr ja schon eingehend informiert...womit sich die Fuck-up Gallery für heute schliessen soll, und all die kleinen "Sorry I didn't quite get that...", "What please?" und "Oh sorry I didn't know" die den Alltag begleiten aussen vor lässt, da ihr euch die sicher denken könnt.

Seid also froh, dass ihr euch in eurem Land so gut auskennt Freunde! :)

Montag, 22. Oktober 2007

A little sing-along

Und jetzt alle!

"I love you Teesside! My only Teesside!
you make me happy, when skies are grey!
you never know, just, how much I love you
So please don't take, my Teesside away!"

Boro VS Chelsea




Mit Kater also hiess es am Samstag: Fussi!!! Auf ins Riverside Stadium um sich die Millionärssäcke von Chelsea zu geben wie sie (wahrscheinlich) Boro auf die Mütze geben. Nach langem Warten und stop und go Spaziergang zum Stadion erreichten wir die heiligen Hallen und bekamen unsere schon bezahlten Tickets vom schelmehaften Olivier ausgehändigt. Der kleine Filou hatte mal wieder ein bisschen getrickst und sein diesmaliges bubenstück war, dass ein Teil der Tickets für unter 16 Jährige war um Geld zu sparen. Eigentlich kein Problem, das die Ticketschalter alle automatisch sind...Dumm nur dass auch Stichproben gemacht werden und sehr dumm wenn das genau bei mir passiert und superdumm wenn ich einer mir unter 16 Ticket bin! Also Auftreitt Marty der Schauspieler und fix einen Plan zurechtgelegt in der Hoffnung der Kontrolleur sieht nicht die Schweissperlen auf meiner Stirn.

"Ticket please!"

"Me...no English..sorry"

"Your ticket son" (mit eindeutigen Gesten untermalt) ....

This is an under 16 Ticket how old are you?"

"Ticket! Ticket!" "No, how old are you?"

"Oh...15 sir"

"You dont look like 15 at all boy, you got something to prove it?"

(hektische verweise meinerseits auf mein ticket)

"some passport?"

"No paper sir...uncle bought ticket!"

"What did he?

"Uncle...uncle bought ticket, where is uncle? My uncle!"

"Uuhmm...aahhh..I guess thats alright go on..."


puuuh! "And the Oscar goes to...!" ...Nachdem diese Hürde also auch genommen war konnte ich nendlich in Reihe drei platz nehmen und dem Aufwärmen zusehen. Da waren sie also, knappe 20 Meter von mir entfernt...Lampard, Drogba und co.. Schade dass John Terry an diesem Tag nicht aufgelaufen ist aber trotzdem interessant zu sehen. Das Middlesbrough ein ziemliches Fanproblem hat (Kein Wunder bei den Ticketpreisen) und Spassmacher wie Trommeln etc. aus dem Stadion verbannt sind was die Atmosphäre nicht so überwältigend wie man es sich vielleicht für englische Verhältnisse vorstellt. Die in ihrer Zahl eigentlich sehr geringen Chelsea Fans jedenfalls machten eigentlich den grössten Alarm...vor allem ab Minute Numero 8 als Drogba zum 1:0 einschob und die eh schon zurückhaltenden Boro Fans, die irgendwie eines richtigen harten Kerns von meiner Warte aus entbehrten, verstummen liess. Halbzeit Eins war eher lau und liess mich mit der Erkenntnis dass Fussball halt überall nur Fussball ist und sich nicht so gravierend von niederen Klassen unterscheidet wenn man als neutraler Beobachter am Geschehen sitzt....meine Meinung :) Was Boro zeigte war jedenfalls zum Teil recht peinlich und "Superstar" Mido, der mit seiner Wampe und dem Schlabbertrikot eher wie ein Immigrant den man besoffen und der Brücke gefunden hat aussah als ein Stürmer konnte bis auf eine gute Kopfballchance nicht überzeugen. Halbzeit zwei brachte dann den Aufschwung für Boro und die Fans, und manches mal dachte ich jetzt gehts gleich ab und das Stdaion verwandelt sich in den heiss ersehnten "Hexenkessel"...allerdings wurden alle Ambitionen und Träume von Alex in Minute schlagmichtot durch einen Dampfhammerfreistoss aus gut 25 Metern zerschmettert...schönes Ding, leider für die "falsche" Mannschaft. Von da an zauberte fast nur noch Chelsea, so dass Boro mit dem 0:2 eigentlich gut bedient war. Die ersten Fans flüchteten bereits ab der 80. Minute aus dem Stadion und verpassten ein letztes zaghaftes Aufbäumen von Boro, dass am Ergebnis aber nichts mehr änderte. Alles in allem eine nette erfahrung, die ich aber zu dem Preis wohl nicht mehr wahrnehmen werde. Boro hat in mir keinen neuen Fan gefunden :) Hooligans waren übrigens im grossen und ganzen keine zu sehen und die Atmosphäre war mehr als ruhig...lediglich auf dem Rückweg waren vereinzelte Figuren mit verdächtigen LaCoste Pullis und Anstecknadeln anzutreffen, machten aber keine Anstalten irgendwie Ärger zu bereiten.


Beim Heimweg kehrten wir dann noch in einem mehr als akzeptablen Restaurant aus und versorgten unsere gebeutelten Mägen mit gergillten Fleischen in verschiedenen Verianten. Steffi schoss den Vogel dabei ab und mockierte (in bester Kerni-Manier :)) dass ihr Essen doch Plastikstücke beinhalte! Nach grossesn Entschuldigungen seitens des Management und dem Erlassen des kompletten Kaufpreises entpuppten sich die Plastikstücke als Zwiebelstreifen, was natürlich ungleich wahrscheinlich war...war ja aber auch wurscht, das Geld hatte sich die Steffi jedenfalls gespart und trotz ihres schlechtem Gewissens muss man doch anerkennend Nicken und sagen: die Steffi, des is schon ein Fuchs! Mir solls egal gewesen sein ich habe eine gute Mahlzeit und einige Reste (Tipp: Mit mehreren frauen essen erhöht die Chancen Essen abzuzocken) verzehrt und konnte seelig den Abend ausklingen lassen, musste ich mich doch nach Freitagsstrapazen erholen.


Das tat ich dann in form von daheim Rugbyfinale gucken. (Gott ist der Sport langweilig...das war mein erstes und letztes ganzes Rugby Spiel!)..Spannung kam lediglich durch meine Wette mit Ian auf der seine 50 Pence aus England setzte und ich auf Südafrika. Nachdem nach einigen spannenden Minuten Videoanalys der englische "Try" (=Touchdown) der die Wende hätte bringen können nicht gegeben wurde war mir und den Südafrikanern der Sieg sicher und ich konnte meine vorher verlorenen 50 p (Ian hat das Chelsea Ergebnis richtig getippt) wieder ausgleichen... Obwohl totmüde zwang mich eine weitere Wette noch ewig lang eine Liste der "50 besten Horrorfilme/Momente" zu geniessen, von lebhaften diskussionen der Hausbewohner begleitet. Und auch hier bewies ich Fingerspitzengefühl und tippte mit "der Exorzist" den richtigen zweiten Platz (Platz 1 war Kyle noch in Erinnerung vom letzten mal), wodurch ich sogar noch um 50 Pence reicher wurde an diesem Abend! Was für eine Nacht :)

Sonntag, 21. Oktober 2007

I was doing WHAT?


Ich setzte hier mal beim nächsten ereignisreichen Tag ein und das ist in diesem Falle Freitag...wobei die Alternativbezeichnungen "GayDay" oder "Day of the Rainbow" auch nicht unbedingt unpassend während! Für meinen persönlichen Geschmack kam das Thema aber ein bisschen zu oft auf den Tisch...Zunächst mal wurde mir am Abend vorher von meinem (schwulen) Housemate Neil eröffnet, dass er des öfteren (wie im Moment auch) ab und an unter Depressionen leidet und sein Grad an Kommunikativität dann gegen Null geht...also schlechte Vorraussetzungen um ihn zum "Held" unserer Doku zu machen wie anfangs geplant! Neilwar alo raus aber binnen weniger Stunden fand unser Mastermind Mark Ersatz! Und was ist die Steigerung? Rischitsch! Transsexuelle :) ...also hiess es Neil raus und Emma rein..."Emma" ist ein Endvierziger und sieht im Prinzip wie ein besoffener Stammkunde in der Dorfspielunke aus, der sich mal eben aus Gaudi oder aufgrund einer verlorenen Wetter die lichten Zotteln blond gefärbt hat und sich in Frauenfummel schmeisst...ein "Damenimitierer" wie ein weiser Mann mal sagte also! Seis drum dieser Charakter der extrem verpeilt drauf ist stellt also unsere neue Hauptfigur und klärt uns über "Gay Hate Crimes" in Boro auf...man darf auf das Resultat gespannt sein!
Weiter gings mit dem recht coolen Studio Production Kurs der hier nur Erwähnung finden soll weil ich im Anschluss an diesen Kurs zwei kryptische SMS mit dem Inhalt "Are you Martin?" und "got your Number from Joel" (ein Kumpel aus meinem Kurs) erhielt...kein Name oder so! Bevora auf meine Nachfrage nach dem Abesender eine Antwort eintrudelte traf ich just eben erwähnten Joel und fragt ihn wem er denn meine Nummer gegeben hätte...mit der Hoffnung und irgendwie auch Überzeugung (arrogante Sau...) es handle sich um eine holde Maid...Fehlanzeige! Es ging um Phil und auf mein Nachfragen ob dieser denn an unserem Projekt oder ähnlichem interessiert sei bekam ich den verbalen Dampfhammer "No Mate he's gay and thought you wer checking him out" ..."Checking him out"??!!? Bitte was?! Meine Verwunderung kannte keine Grenzen, ich meine wenn einem langweilig ist schaut man schon mal in die Runde aber von einem starrähnlichen Prozess in seine Richtung kann wohl kaum die Rede sein! Nachdem ich also sämtliche Befürchtungen von Joels seite ich sei tatsächlich schwul im Wind zerstreut hatte und zudem über das grosse Ego und die seltsame Persönlichkeiten besagten Phils ausfegklärt wurde lag es dann an mir mit diesem Trumpf in der Hand ihn geschickt in seine Fronten zu weisen. Also liess ich ihn erstmal im Glauben ich könne mich gar nicht an ihn erinnern und lockte ihn dann zunächst mal in die Falle preiszugeben was denn seine Absicht seien...Schliesslich nach ein paar "ich stell mich doof" SMS flunkerte ich daher ich hätte eigentlich eine Freundin...worauf er dann klarstellte er sei schwul und wollte nach meinem Interesse fragen...da dieses tendenziell gegen unter Null geht in dieser Hinsicht gab ich ihm strikt und bestimmt einen "Korb" und hoffe ich kann weiterhin in Frieden meinen Kurs besuchen.... Eine Erfahrung auf die ich in Zukunft verzichten kann lag also hinter mir :)

Der abend verlief dann zum Glück zu 100% heterosexuell und wir beschlossen diesmal dem Crown mit seiner Indienight eine weiter Chance zu geben...nach mehr als effizientem Vorglühen gings also die Strasse runter in den weitläufigen Schuppen der zu unserer Verwunderung...komplett leer war bis auf ein paar Pappnasen an den Billardtischen und uns! Auch was in England als "Indie" abgestempelt wird traf nicht so recht meinen Nerv. Nach zwei gestürzten Pints war mein Alkoholpegel allerdings so hoch dass es für mich unakzeptabel war diesen Abend ohne ausreichend Feier verstreichen zu lassen. Also ergriff ich die Initiative und drängte auf die "Pimps and Hoes" Night in der Uni, ein Vorschlag der auf meiner Abendgestaltungsliste schon von Anfang an ganz oben stand aber der Demokratie zum Opfer viel...lediglich die ebenfalls gut angeheiterte Jasmin war bereit ebenfalls 4,50 aus dem Fesnter zu schmeissen um noch ein bisschen Party abzugreifen. Die Party war dann an sich auch sehr cool in meinen Augen und man hat einige bekannte Gesichter getroffen allerdings war ich schon fast wieder zu stramm als dass ich es in vollen Zügen hätte geniessen können. Jasi war ebenfall schon über die angeheitert-Markierung hinaus geschossen, so dass wir uns entschlossen statt heimzuwanken lieber ein Taxi zu nehmen (in dem Jasmin kaum mehr aufrecht sitzen konnte). Die "Hoes" an dem Abend unterschieden sich übrigens gar nicht mal so signifankt von den eh eher freizügig gekleideten "normalen" Partybunnies in England, lediglich die altbekannten Strapse kamen vermehrt zum Einsatz. Seis drum, jedenfalls steht der interne "Hackevollheimbring" Wettbewerb zwischen Jasi und mir 2:2! Jedenfalls kann ich persönlich den Abend als erfolgreich abstempeln, auch wenn ich mit einem mittelstarken Kater wieder mal Tribut zollen musste und aufgrund meines eigentlichen Vorhabens eher mittlviel zu trinken keine Antikater Masnahmen (die mir schon gehäuft herzlichts empfohlen wurden) eingeleitet hatte! Nevermind :)

Freitag, 19. Oktober 2007

Getting tied up: Doctors and nurses


Am Mittwoch war der von vielen heiss ersehnte Tag endlich gekommen: Der erste sogenannte "Social" mit den UT Wildcats. Frei übersetzt: Die hungrigen Footballpumas wurden auf ihre Cheerleader losgelassen um zusammen den Abend zu begiessen und sich ein bisschen kennenzulernen... Wie immer hier gabs ein wunderbares Motto,diesmal Doktoren und Krankenschwestern. Der "Turnout" war aufgrund der angekündigten weiblichen Begleitung diesmal enorm und locker 25 gestandene Männer kamen in Kitteln und "Scrubs" angetanzt. Ich schloss mit einmal mehr dem "Preglow" in Form vom Madden Drinking Game an,wo die meisten meiner Teammates den Abend gebührend ins Rollen brachten. Mein Outift wurde mir zum Glück von meinem Housemate zur Verfügung gestellt der mich umsonst mit seinem Laborkittel versorgte, so dass ich die Kosten mit einem Stethoskop relativ gering halten konnte. Mit den handelsüblichen Gröhlgesängen (Die Gassenhauer hier haben die von mir so gewählten Titel "Teesswhat? Teesside!" "I Love you Teesside" und "We are the T and E and E and S!") gings gen Union wo wir schon leicht angeheitert auf die holde Weiblichkeit prallten... In Schwesternkostümchen die nicht unbedingt durch großzügigen Umgang mit Textil glänzten hiess es zunächst noch etwas schüchterens meet and greet,aber die footballer haben schon von vorneherein eine lösung für dieses problem parat: Männlein und Weiblein einfach zusammenbinden!
So reihten sich also die beiden Parteien auf zwei Seiten auf um dann via losverfahren vereint zu werden. dabei hiess es immer "Rookie and Returner", ergo bekam ich als Rookie ein Cheerleader vom alten Schlag. Natürlich betete jeder sein favorisiertes Cheerleader an seinem Hand oder Fussgelenk wiederzufinden, was in meinem Fall zwar nicht gelang (@Chrizzle, Ham: Leider nicht die mit den Braces bekommen...damn!) meine Partnertin war aber dennoch nicht zu verachten im Vergleich zu manch anderen. Nur dass sie ein bisschen grösser war als ich war natürlich leicht peinlich und als zweite vorsitzende der Cheerleader auch den ganzen Abend mehr als busy, was dazu führte dass ich von dieser Dominatrix in rotem Lack den meisten abend durch die Gegend geschleift wurde. Unser Boss Token hingegen musste mit dem absoluten Krapfen vorlieb nehmen was er zwar mit humor nahm aber im nachhinein nicht unbedingt glücklich über sein geleit war. Nachdem also alle spieler nach ausgedehntem jubel und anfeuerungen ihre Begleitung für die nacht bekommen hatten wurden die mehr als strengen entkettungsregeln verlesen, die im fall von unnötigem auflösen des Armbandes mit Strafen geahndet wurden...wie sich herausstellte wurden diese Regeln nicht annährend so strikt eingehalten wie befürchtet! Noch eine kurze tanz und karaokesession in der union, bei der ich und meine Partnerin Amy unsere "Spiegeltanz"Künste unter beweis stellten und auf dem Parkett abhotteten gings auf den Pubcrawl mit der ersten Station Walkbabout. Nach dem Schema saufen, tanzen und nach 20 Minuten weiter gings auch durchs Barracuda und Reflex und mehr als ein Vodkamischgetränk fand regelmässig den Weg zu mir (ich hatte mich an diesem abend gegen bier entschieden)...die stimmung war danach bereit für die erste Disse dass "Aruba". Zu diesem Zeitpunkt waren allerdings schon einige Verbindungen komplett aufgelöst und auch mein "Bird", die sich als Geliebte von meinem Teamkollegen Macca rausstellte wollte nicht länger an meine Seite gefesselt sein...auch mein Ersatz Sarah stellte sich nach kurzer Zeit als Schuss in den Ofen heraus, war sie wiederum mit Häuptling Cabs liiert.... was ich allerdings erst erfuhr als ich im Suff mit Edding "Du bist eine geile Sau" (auf ihr anraten hin, sie war des Deutschen in Ansätzen mächtig und wollte gerne "something kinky") auf ihren Oberschenkel geschmiert hatte...also war ich auf mich allein gestellt was aber kein problem war da eh alle Spieler und Cheerleader über den Dancefloor verstreut waren. Mein Bitten den Kittel meines Housemates unberührt zu lassen wurden zu diesem Zeitpunkt dann auch überhört und wie immer wurde überall auf meinen Klamotten reichlich mit Edding signiert (ich brauch bald mehr T-Shirts!)...vom Aruba gings dann finally noch ins sehr coole Onyx...ein Laden eigentlich nach meinem geschmack. Hier wurde dann der restliche abend begossen und befeiert und "Flash" war dann auch der erste aus dem Team der sein Mädel zu einem kleinen Tete-a-Tete bringen konnte. Die zwei Schlägereien in die unser Team angeblich involviert war gingen an mir vorbei, dafür gab ich einige Deutschstunden zu ein paar wissensdurstigen die aus der Schule noch ein paar müde Brocken Teutsch behalten hatten. Als sich dann am späten Abend die gemeinschaft der Doktoren immer weiter auflöste, wars auch für mich zeit ein taxi gen hause zu nehmen...und am nächsten tag in aller früh aufzustehen um unbemerkt einen neuen Laborkittel für meinen Housemate zu holen...also 13 Pfund in Wind geschossen, die ich mir aber von Spassvogel "Friction" der die Graffitisaession auf mir angezettelt hat wiederholen werde :) ...Hangover hatte ich zu meiner Freude keinen diesmal, vielleicht sollte ich bei Vodka bleiben!

Donnerstag, 18. Oktober 2007

(amateurhafte) Videotour Teil 2

A nice place to live in:

http://www.channel4.com/4homes/ontv/best&worst/2007/bottom20/index.html

(lausige) Videotour Teil 1

A new location and the same old shit

Montag abend hiess es ausnahmsweise mal nicht Pub oder Walkabout sondern unser Territorium erweitern, also schlichen wir uns gesammelt zum "Crown" einem scheinbar relativ beliebtem Club mit prall gefülltem, und unterhaltsam anmutemden Wochenprogramm, bei dem von 80s bis Indie alles verbraten wird was der plattenschrank hergibt. Das Montag in diesem Porgramm als schwächster Tag heraussticht war nur ein persönlicher Kommentar meinerseits und sollte dann auch niemanden stören. Nach längerem hin und her über den etwas hoch erscheinnden Eintrittspreis, der nach langem Ringen durch eine der endlosen Discountkarten die in unseren Geldbeuteln schlummern auf 3 Euro herunterkorrigiert wurde gings also ab in das recht gerämige Etablissement, das meinen Nerv rein von der Atmosphäre eigentlich ganz gut trifft. Leider war aufgrund des Wochentages und der noch frühen Uhrzeit extrem wenig los, vor allem auf der Tanzfläche weswegen dann auch die ersten Takte Bumm-Bumm Mucke keine tanzbeinschwingenden Abnehmer fanden. Wir verköstigten uns derweil mit ein paar Pints und warteten die Situation ein bisschen ab, nur um dann wenig später selbst die Initiative zu ergreifen und mit ein paar anderen mutigen die Initialzündung auf dem Dancefloor zu geben. Nach und nach füllte sich der Schuppen dann auch und es herrschte reges Treiben. Zu beobachten gabs die neueste Haarmode: geflochtene Zöpfchen in bester "She-Ra" Tradition quer über die Stirn gezogen...bei mangelnder Frisierkunst kann auch ein schief getragener haarreif diesen Zweck erfüllen...very 80ish!
Euer Ryder Marty selbst musste an diesem Abend aufgrund von Vorlesungen am nächsten Morgen im Schonwaschgang fahren und begnügte sich mit sporadischen Tanzeinlagen während andere das Partyruder an sich rissen und mit Vollgas in den Abend rauschten...nicht ganz unfallfrei wie sich herausstellen sollte. Jasmin benötigte nach einer mutwilligen Radikalauslöschung mit zwei Flaschen Lambrini und diversen Pints sowohl eine Stütze als auch Geleitschutz nach Hause, also habe ich mich höchstpersönlich darum gekümmert unsere diesmalige Partysau sicher in unsere Hood zu bringen (immerhin weiss ich ja wie sich sowas anfühlt)...

Am Montag musste ich nach Irrungen, Wirrungen in Sachen Raumsuche und daraus resultierendem zuspätkommen (warum komm ich seit ich in England bin immer zu spät?!) feststellen, dass ich mir ruhig die Lichter hätte ausschiessen können. Unsere Übung in "Radio Skills" für die wir satte 3 Stunden Zeit hatten war eher läppisch und so konnte ich sie in ca. 40 Minuten abnaschen und meine Zeit wichtigeren Dingen wie der Suche nach geeigneter Nahrung (nur teilweise erfolgreich) verbringen. Nachdem ich also meine Zeit abgesessen hatte gings einmal mehr zum Trainign wo ich einen ersten Teilerfolg verbuchen konnte indem ich einen durchaus passablen Lauf präsentierte...ein absolut königliches Gefühl wenn ich das hier mal anmerken darf...danach hiess es wieder mal Kräfte schonen für Mittwoch für den Party auf dem Terminplaner stand!

Dienstag, 16. Oktober 2007

Old Boys Game


Am Samstag gab es die erste Bewaerhungsprobe fuer das neu formierte Football team der Uni: Es ging ins Testspiel gegen die "Old Boys", also ehemalige Spieler der Cougars um ein bisschen Spass zu haben. Eins vorweg: die hatten sich ihren, wir aber eher nicht :)

Ohne euch mit Aufstellungtechnischen Details zu nerven war unterm Strich unser Riesenmanko: wir hatten kaum Leute! Gerade mal 15 lumpige Gesellen schlugen von unserem Team auf, also nicht mal genug um eine ganze Mannschaft zu fuellen wodurch einige sowohl Offensive als auch Defensive spielen mussten (ich blieb verschont). Porblem 2: Von uns kamen hauptsaechlich kleinere Spieler waehrend die Old Boys, die mit locker 35 Mann anrueckten einen gewaltigen Huenen jenseits der 120 Kilo nach dem anderen aus dem Aermel schuettelten... wir befuerchteten also das schlimmste :) Dazu muss noch gesagt werden, dass ein Grossteil dieser Jungs vor einigen Jahren die nordenglische Studentenmeisterschaft eingefahren haben, und obwohl nicht mehr im Training waren die alles andere als unfit oder aehnliches. Ich durfte dann aufgrund von Personalmangel auch nicht meine angestammte Runningback Position spielen sondern musste auf die ungeliebte Rolle als Fullback ausweichen. Zudem habe ich noch keine Knieschuetzer in meinem Besitz, was erst durch die Tatsache zum tragen kommt das wir auf so genanntem "Astro Turf" spielen...dieser eigenartige Belag entspricht im Prinzip einem (harten) Kunstrasen wird aber clevererweise mit massig Sand bestreut so dass Kontakt mit dem Boden unwiderruflich zu sogenannten "Turf Burns", also ueblen Kratzern fuehrt. So stuerzten wir uns also in die aussichtslose Schlacht und wurden ein ums andere Mal von der extrem guten udn aggressiven Defense der Old Boys ueberrant. Ich selber musste schmerzhaft Bekanntschaft mit dem Superstar Lineman der Old boys "Phallus" machen: Dieser massive Klotz von Mann stuermte bei einer Gelegenheit mit vollem Tempo auf mich, der eigentlich blocken sollte, zu...ich war natuerlich nicht so naiv zu glauben in wirklich zu stoppen aber evtl. seinen Vormarsch um Bruchteile von Sekunden verlangsamen zu koennen...was nicht geschah. Diese monstroese, dampfzug aehnliche etwas hat mich einfach zu Boden geschleudert und ist ohne mit der Wimper zu zucken weitergetrampelt und ich war mir nicht mal sicher ob er sich ueberhaupt der Tatsache bewusst war, dass da jemand stand oder ob er nur eine kleine Beruerhung vernommen hat, aehnlich einer Fliege die gegen eine Windschutzscheibe knallt. Jedenfalls war diese Begegnung nicht die erfreulichste an diesem Tag und hat mir ganz schoen in den Knochen gesteckt. aus verletzungsgefahrgruenden (wie gesagt keine Beinschoner) nahm mich Co-Coach Daz dann zur zweiten Haelfte vom Feld. Im Edneffekt waren wir mit einer mehr als gluecklichen 20:6 Niederlage sehr gut bedient, waren die Old Boys dem "new Meat" doch in fast allen Belangen haushoch ueberlegen... Immerhin haben wir wertvolle Tipps erhalten und das ganze eher als eine Art Trainigsstunde verstanden. Trotzdem jede Menge Spass und ein guter Anheizer fuer den naechsten Tag wo es wieder 4 Stunden lang Training gab.

Samstag, 13. Oktober 2007

Die englische Küche in ihrer vollen Pracht

Fisch and Chips...daran denkt man zuerst wenn man an die als grausam verschriene englische Küche denkt. Nun ich bin ja auch ein grausamer Esser wie ihr wisst und will deswegen nichts liegen lassen was die englische Küche hergibt. Und auch wenn dieser Artikel vielleicht nur für meine Oma, die immer am meisten um meine Essgewohnheiten besorgt ist, relevant erscheint, hier meine Gedanken (meine Oma sollte bei zweimaligen Nachdenken den Eintrag besser nicht lesen!)

Fisch and Chips: Meine erste Bestellung dieser britischen Spezialität ging irgendwie daneben, da ich die Terminologie eines Imbiss Standes noch nicht vollends beherrschte bzw. besonders cool und einheimisch wirken wollte und statt den simplen "Fisch und Chips" ein "Cod" bestellt habe...was ich dann bekam war nur Fisch eingehüllt in ein bisschen Papier, das schon nach wenigen Sekunden fettgetränkt in meinen Fingern lag. Trotz Beilagenmangel war der Fisch eigentlich nicht verkehrt und hat immerhin satt gemacht. Als beim nächsten mal der Heisshunger auf F&C in mir aufkam, hab ich cleverer agiert und auch das richtige Mahl bestellt. Also die volle Packung samt einer Beilagen die ich nicht genau definieren konnte deren Herstellungsprozess aber wohl so zu verstehen ist dass man bereits ranzige Fritierpanade einfach nur mal frittiert... also einfach "Friteusemasse" (wie auch immer man das nennt) über die Pommes gestreut...dieses Topping gab dem eh schon nicht gerade unfettigen Essen nochmal den Grease-Turboboost und machte es mir nahezu unmöglich in einer Sitzung alles zu verschlingen oder wie Ian es so treffend nach seinem Genuss formuliert hat: "Man, I feel all greasy inside"...zumindest steht F&C nicht wirklich hoch in meiner Gunst und wird wohl nur alle paar Wochen den Weg auf meinen Teller finden.

Chicken Parmesan: Bei dieser sehr regionalen aber sehr beliebten Spezialität sieht es schon ganz anders aus, hier könnte ich gerne auch mal öfzer zugreifen. Das Konzept ist simpel: Ein paniertes Stück Hähnchenbrust wird mit Unmengen von Käse überbacken und dann auf einem Pommesfundament gereicht. Klingt vielleicht nicht appetitlich und sieht auch nicht wirklich berauschend aus (welches Essen tut das schon im echten Leben?) hat aber durchaus meinen Nerv getroffen, auch wenn es mit ca. 3 Millionen Kalorien zu buche schlägt und auch sonst nicht gerade als "gesunde Ernährung" eingestuft werden kann...aber ab und an werd ich mir so ein Viech, von dem noch zahlreiche Abarten existieren (u.a. auch eine Pizza-Version), doch zu Gemüte führen.

Bleibt abschliessend zu sagen, dass Sandwiches die hier wirklich lecker sind weiter zu meinen Favoriten gehören wenn ich gewzungen bin auswärts zu essen. Hier sind uns die Tommies vorraus, haben sie doch ein ganzes Sammelsurium an leckeren Belägen für ihre Weichbrötchen (die ich sehr mag) und die dann mit der grossen Kelle aufgeschaufelt und mit Salat garniert werden. Vor allem Chicken Varianten (die am ehesten mit einem Fleischsalat zu vergleichen sind) und Tunfisch kann ich wärmstes empfehlen und bilden mein Grundnahrungsmittel wenns schnell und billig gehen soll.

In diesem Sinne: Guten Appetit bei sauren Zipfeln und Schäufele! Würde mir zwar auch mal wieder "goud do" aber ich verhunger hier auch nicht :)

"TeesWHAT?! TeesSIDE!!!": The cavemen are coming


Weiter vom Lidl gings im Stress Richtung statt um sich mit den Football Jungs für den Abend zu rüsten: Auf dem Programm stand Pubcrawl und Varsity (eine Art Sportwettbewerb) Afterparty in der Students Union...Wie immer in England gabs ein Motto aufs Auge, diesmal: Höhlenmenschen. Ergo zogen wir in die statt um uns möglichst Manowar-getreue urige Felloutfits zu besorgen. Im Endeffekt sind die Möglichkeiten solcherlei Textil zu erwerben natürlich heutzutage etwas beschränkt und die Variante "volle Montur" aus dem Kostümladen schien uns zu teuer. Also halfen wir uns mit Leoparden und Zebraschals sowie ein paar kuscheligen Decken aus und versuchten dann mit Sicherheitsnadeln unserer Lappen Herr zu werden. Schnell zurückgeeilt zum Essen dann gings schon wieder in die Footballer WG zum vorglühen. Bei den Jungs besonders beliebtes Saufspiel: Madden Drinking Game. Sprich: Auf der PS2 Fottball daddeln und bei Fehlern einen heben...schnell, effektiv und durchaus launig kann ich dieses Spiel durchaus empfehlen bei mir hat es zumindest seine Wirkung nicht verfehlt...musste ich aber auch gegen Topspieler Rick antreten.
Während ich meine "Felle" eher notdürftig um den Körper wand hatten andere tatkräftige Unterstützung von ihren Freundinnen erhalten, die im Umgang mit Nadel und Faden wesentlich geschickter sind und ein paar sehr coole Kreationen nähten (einmal mehr: Tabea wo bist du wenn man dich braucht? :)). Nach einem erquickenden Vorglühen zogen die Höhlenmenschen also geschlossen in die stadt...die Tatsache dass ich seit 5 Tagen bösen Dauerhusten hab hielt mich natürlich nicht davon ab nahezu oberkörperfrei wie alle anderen durch die Stadt zu schlappen..vielleicht nicht die cleverste Art den Husten zu bekämpfen wohl aber die spaßigste und ich überlebt hab ichs ja... Einmal mehr gings unter der Führung von "Sarge" auf einen Pubcrawl erst Richtung Union dann wieder mal Richtung Barracuda, wo einige böse Trinkspiele mich tiefer und tiefer in den Alkoholsumpf zogen. Was den Spiele an Kreativität mangelte glichen sie durch Effektivität wieder aus und so zogen wir schliesslich nicht gerade unbesoffen (ich allen voran) in die Blue Lounge ein, eigentlich eine noble Cocktailbar die an diesem Abend aber schlecht besucht war und zudem unser Buddy Token hinterm Tresen stand...hier kam dann mit Cocktails und Vodka der totalabsturz und laut erzählungen muss ich mehr oder weniger durchs Etablissment gestolpert sein und lauthals nach "more cavewomen!" verlangt haben...mit Müh und Not bin ich dann noch in die Union gestolpert. Jenseits von Gut und Böse wie ich war hielt es mich da aber nur geschätzt 20 Minuten (wohlgemerkt: Es war noch nicht mal 12...es werden Erinnerungen an gewisse Partys wach :)), bevor mich zum Glück Jasmin die wie ein deus ex machina erschien die Bürde auf sich nahm mich heimzubringen. Zum Glück wurden wir sogar ein Stückchen vom Franzmann-Kasper Olivier chauffiert und mit gelang es irgendwie meine Tür zu öffnen. die folgende Konversation mit Ian meinemMitbewohner war eher weniger produktiv liess ich mir im Nachhiein sagen. Ich verbrachte jedoch eine zwar nicht ganz ruhige aber zufriedenstellende Nacht!

Take me down to the Paradise City (where the milk is cheap and the woschd looks pretty)...Lidl!

Schon seit Tagen fällt mir auf das mein Geldbeutel in England irgendwie einer Sanduhr gleicht...alles was man reintut rieselt nämlich sofort durch! Also bin ich bemüht neben den unvermeidbaren Party, Gaudi und Blödsinnkosten meine Lebenserhaltungsfixkosten niedrig zu halten...schwer zu meistern im Land der hohen Preise aber am Mittwoch tat sich die Lösung auf: Der gute alte Lidl! Ein Heimatflash überkam mich beinahe als ich das erste mal die heiligen Hallen der Disountwaren betrat, den der Lidl hier sieht absolut eins zu eins aus wie ich es von daheim kenne und hat größtenteils sogar die selbe Produktpalette! Deutsche Namen auf den Packungen und noch viel wichtiger annährend deutsche Preise liessen mein Herz höher schlagen und brachten micht fast in die Versuchung in einen Kaufrausch zu verfallen. Da gibt es dann auch vernünftige Knacker, Schinken etc. und nicht diese degenerierten Pellen mit kotähnlichem Extrakt darin die hier die irreführende Bezeichung "Sausage" führen dürfen. Vermisst hab ich lediglich den guten Felischsalut, ei lecker Weizen und unser aller geliebten roten Rach (hier gibt es nur weissen und weissen mit rotm "flavour", der aber auch mit 37 Umdrehungen losballert). Mit zwei deutschen Mädels (Jasi und Anja) im Gepäck haben wir dann also nach Herzenslust geschoppt und mein Kühlschrank wurde zum ersten mal halbwegs gefüllt. Endlich hab ich meinen O-Saft für (hierzulande) läppische 44 p bekommen und auch der Milchpreis scheint akzeptabel. So haben wir in freudiger Erregung unseren Wagen gefüllt und bei der Kasse hiess es für mich Daumen drücken: Unter 10 Pfund war mein Ziel und für mich die Bestätigung dass meine Geldsorgen in Sachen Lebensmitteln der Vergangenheit angehören...6,41...STRIKE! Ein erfolgreicher Einkauf würde ich sagen :) By the way: Dass ich im Endeffekt "typisch" deutsche Produkte wie "vernünftiges" Brot und sämtliche Wurstwaren links liegen liess und eigetnlich wie auch in Deutschland lediglich Fertignudeln und Pasta in meinen Einkaufswagen beförderte steht auf einem anderen Blatt und liegt wohl in meiner antkulinarischen Natur :)

Freitag, 12. Oktober 2007

Cold water

Dienstag ist mein stressunitag...da heisst es zwei stunden theorie dann zeit für praxis und anschliessend eine stunde besprechung,ergo ist mein dienstag extrem eingenommen vom tv und radio praxiskurs. Die erste Stunde war dann ein weiteres kamera tutorial, bei dem zum glück aber die selbe kamera wie in erlangen benutzt wurde, was wiederum für mich hiess das ich das ganze zeug schon mehr oder weniger drauf hatte. Das war auch bitter nötig: Denn der freundliche mann mit dem roten pferdeschwanz up front nahm sich für eine erklärunf der kamera die in good, old erlangen geschätzt 3 stunden in anspruch nahm, mal gerade so knappe 40 minuten zeit und ratteret sämtlich fachchinesisch ohne grosse pausen runter was bei mir wenn ich das meiste nicht schon gehört hätte wohlzu völliger ratlosgkeit geführt hätte. Mein Partner war auch eher von der stillen sorte (wie viele der erst 18jährigen Studenten im ersten jahr). Nach der Einführung hiess es dann mal wieder "Uni filmen"..was wir dann in relativ kurzer Zeit abhaken konnten (zum Glück)...ansonsten war der Di relativ ruhig,wie üblich mit Training und Cappuccino um dann die Kräfte zu sparen für Mi der WESENTLICH interessanter war...aber da mir schon wieder die zeit ausgeht gibts davon später mehr :)

So you wanted to hear from me?

So Freunde! Jetzt bin ich aber sowas von erreichbar für jeden,eigentlich müsste ich jetzt durchaus in der lage sein mit jedem angemessen in kontakt zu treten, hier nochmal in aller ruhe SÄMTLICHE wege mich zu erreichen:

-StudiVZ
-MySpace
-ICQ: 401071206
-Skype: sluthammer
-Handy: 00447517210536
-Festnetz: 00441642350517 (z.B. mit billigvorwahl 010090...nicht vergessen: evtl. englisch reden müssen :))
-Der gute, alte Postweg: Surrey Street 107, TS1 4QA Middlesbrough, England (funktioniert auch wie der Chrizzle schon bewiesen hat!)

In diesem Sinne: keep it coming!

Catching up

Huh da hab ich mich jetzt aber auch ganz schön lumpen lassen mit dem bloggen! Dann versuch ich mal wieder den Anschluss zu finden! Montag wenn ich mich recht entsinne...Nach der Uni hiess es erst mal bisschen chillen und anschliessend hab ich mich in der Hoffnung meinen Ruf als Kulturbanause ein bisschen abzulegen dazu verleiten lassen einer Einladung an Arts and Media Studenten zu folgen und mich mit einem Grüppchen ins MIMA (Museum für moderen Kuns) zu begeben.Gesagt getan und völlig underdressed auf diese steife Veranstaltung geschlurft um mich an grosser Kunst zu erfreuen. Das beste vorweg: Es gab Freisaufen wobei man natürlich nicht wirtshausmäßig ein pils nachm anderen gezischt hat sondern ganz vornehm sein weinchen schlürfchen musste in der hoffnung das keiner merkt, wie man das zeug runterstürzt um die veranstaltung erträglich zu machen und sich dauernd nachschub holt.Nach dem Genuss der ausstellung selbst gab es (wie nicht anders zu erwarten) von unserer seite aus verwunderte gesichter und nicht wenige fragten sich "wollen die uns hier verhohnepipeln oder was?". Die sogenannte kunst glich größtenteils einem einzigen skandal waren doch ein großteil der ausstellungsstücke unförmige minivasen, die mehr an die ersten Handarbeitsgehversuche eines 3 Klässlers erinnerten als an etwas was in meinem verständins "Kunst" genannt werden konnte...aber ich kenn ich ja net aus :) Als wir dann unsere schmunzeltour durch die endlosen räume nahezu beendet hatten (für was für tolle sachen könnte man dieses gebäude nicht alles nutzen...) wurden wir auch noch genötigt eine staubtrockene rede zu geniessen bevor wir endlich die flucht ergreifen konnten und einmal mehr feststellen musste, das kunst doch eher für etwas eigene leute gemacht wird und nicht für uns MTV verseuchte-spassjunkies.

Later that night dachten wir uns nehmen wir doch mal an einem der zahlreichen quizabende teil und setzen unsere reise zur union fort wo wir dann von einem charmanten ansager durch zahlreiche fragen geleitet wurden von denen der grossteil gewaltige fragezeichen über unsen deutschen, rauchenden köpfen aufblitzen liessen. Teilweise eben einfach zu "british" was uns da abverlangt wurde! Ganz großer auftritt für uns: "What are Dagobert Duck's nephews called in Germany?" ...und plötzlich waren wir für wenige Seklunden wieder im geschäft und die glänzenden stars zu denen alle rüberschielten...das war leider unser einziger ruhmreicher moment des abends und meine housemates haben unser team dann wohl (nicht zuletzt durch tatkräfitgen einsatz des handys) vor der blamage gerettet...aufgelockert wurde das ganze durch die handelsüblichen englischen partyspielchen in denen man sich zu genüge zum affen machen konnte (ich diesmal ausnahmsweise nicht :))...all in all: pub-kwizz ist ganz nett aber nicht wirklich mein ding!

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Headquarter up and running!

Endlich geschafft! Unsere Kommandozantrale in der Surrey Street ist voll einsatzbereit! Wir haben jetzt Festnetztelefon, Digitalfernsehen und natürlich am wichtigsten: W-LAN Internet! Ich tippe also diese Zeilen von meinem eigenen Laptop und wenn ich nicht zu verkatert wäre (YEAH! The inevitable return of the Umlaute!) würde ich jetzt fleissig bloggen. So bitte ich um ein klein wenig Geduld bevor ich dann wieder MASSIV blogge hier...zudem bin ich jetzt per ICQ und in wenigen Minuten Skype regelmässig zu erreichen!

Montag, 8. Oktober 2007

Das Wochenende in rauhen Fakten

Ein wohl eher typisches Teesside Wochenende liegt hinter mir und ich lass es mir nicht nehmen euch kurz die Eckdaten meiner Erlebnisse zu nennen:

Fr: Hiess es einmal mehr saufen und Walkabout. die Interlink Society war diesen Abend eher zersplittert (was mir nicht unbedingt besonders nahe ging um ehrlich zu sein) und so war das deutsche Lager auf sich allein gestellt und begann mit niedrigen Akkus den Abend mit ein paar gepflegten Dosenbieren in der guten alten Clifton Street. Der Alkohol tat seine Wirkung und im Walkabout waren die meisten Leute schon wieder voll auf dem Damm und konnten die ueberdurchschnittlich gute Liveband begutachten , wenngleich auch diese fast ausschliesslich die "ueblichen Verdaechtigen" (sprich: die Top 20 der absoluten derzeitigen Gassenhauer, die hier an JEDER strassenecke laufen) abspulten. Ryder Marty hatte eine bisschen mit seinem laedierten Knie zu kaempfen und konnte deshalb nicht annaehrend sein volles Arsenal an Dancemoves unter die Leute bringen. Nach ein paar Wodkabull auf Ex war aber auch ich wieder bei vollen Kraeften und konnte die Party samt ihrer Menschen in (einmal mehr) kruden Verkleidungen geniessen (absolutes Highlight: das perfekte "Ultimate Warrior" Outfit...ganz grosses Damentennis :)). Um den Kreis zu schliessen endete der Abend nach Rausschmiss im Walkabout wieder mit einer sehr angenehmen Versumpfung in der Clifton Street.

Sa: Yeehaaw! Kein Kater fuer mich diesmal Sir! Waehrend die anderen armen Kreaturen auf einen Trip nach York gingen liess ich diese Gelegenheit verstreichen (ich bezweifle dass mich dieses nordenglische Staedtchen nach Rom oder Florenz vom Stuhl greissen haette) und schlenderte lieber ein bisschen durch die Gegend um allerlei Besorgungen zu machen, dem Fitnessstudio einen Besuch abzustatten und die gute Atmosphaere der innenstadt zu geniessen wo ein Kid von vielleicht 15 Jahren auf seiner Akkustik-Klampfe extrem genial eine coole Songs aufzockte, wie z.B. Good riddance oder Freebird (bevor du fragst Chrizzle: Ohne Solo :)) Alles in allem ein eher gechillter Tag. am Abend war eigentlich Skooldisko geplant jedoch war Team Surrey Street nicht im Vollbesitz seiner Kraefte, sprich keiner meiner Mitbewohner war mehr in Partystimmung und wir liessen uns Maedels in knappen Schulmaedchenoutfits (loads of em) entgehen :)

So: Das gute an der Sache: Ich war am sonntag "at the top of my game" und konnte mich in ein weiteres zermuerbendes 4-Stunden Training stuerzen. Nachdem wir eine nicht gerade ermutigendes Video ueber "catastrophic football injuries" anschauen durften/mussten hiess es "padding up" und wir bekamen zum ersten mal unsere Plastikharnische umgeschnallt. sieht eigentlich ganz lustig aus und man fuehlt sicht zumindest einigermassen geschuetzt :) Beim Training wurde dann von unserem Offense Coach Kev maechtig mit Strafen um sich geschmissen...er liebt es scheinbar "PushUps zu verteilen! Fuesse nach aussen drehen: Pushups! Haende in die Hueften: PushUps! "Last one in":PushUps!
Zum ersten mal hiess es bei dieser Session auch: Full contact und ich als armer Runningback musste schnell feststellen dass es etwas voellig anderes ist durch vier Plastikhuetchen zu rennen, als durch ein wildes Getummel aus monstern mit Helmen auf, von denen mindestens die Haelfte versucht dir den Kopf abzureissen...beaengstigend beim ersten mal :) Zumindest war mein Debut nicht wirklich von erfolg gekroent endete doch mein allererster lauf mit einem "Fumble" (=Marty laesst das Ei fallen)... der SuperGAU fuer die offense. Also hiess es von coach Kev "you dropped MY fuckin ball mate"... die konsequenz: liniensprints fuer mich und einen anderen ebenso ungluecklichen kollegen bis zum abkotzen :) Trotzdem war das Training mal wieder grosser Spass, und wurde im anschluss wie ueblich in der Footballer Stammkneipe Barracuda mit Graitsessen ein paar Drinks und dem NFL Spiel beendet, wobei diesmal der Anteil an Football talk eindeutig nach unten zeigte und stattdessen lieber "Worueber Maenner halt gern so reden ausser Sprt"-talk ausgetauscht wurde :) Es ging also durchaus unter die Guertellinie was hier kund getan wurde und die bemitleidenstenwerten Freundinenn der Spieler (wenngleich ihre Zahl sehr gering war) mussten nicht einmal schmunzeln und/oder die augen verdrehen angesichts der urigen Kommentare des starken Geschlechts.

Das war mein Wochenende in aller Kuerze und wenn meine SD Karte nicht scheinbar den geist aufgegben haette, wuerden an dieser Stelle auch "guided video tours" durch Boro stehen...sobald ich das auf die Reihe gekriegt hab, kommt dann auch das :)

Ein (schwacher) Ersatz: http://www.youtube.com/watch?v=fO1MQI_gQZU um einen kleinen Eindruck von der ueberwachung hier zu geben!

Can communsim actually work?

Kommunismus! Alles sind eine grosse Familie...teilen bruederlich...keiner hat mehr als der andere...das klingt doch eigentlich mehr als verlockend und logisch zugleich? Warum war dieses simple Konzept immer zu scheitern verurteilt? Lag es an den Russen, die es einfach nicht auf die Reihe bekommen haben die einfachsten Regeln des gemeinsamen Zusammenlebens zu achten weil jeder einzelne bereits morgens um 8 genug Vodka im Blut hatten um eine Damenhockeymannschaft ins Koma zu befoerdern? Oder an den Chinesen, die das Konzept dermassen ad absurdum trieben, dass sie sich schliesslich auf lediglich einen Haarschnitt fuer die ganze Nation beschranenkten? Die Gruende sind scheinbar mannigfaltig halten aber unsere WG nicht davon ab diese verstaubte Wirtschaftsform einmal mehr auf die Probe zu stellen!
Wenngleich ich zugeben muss dass es in der jeztigen Phase noch eher einer Art "Semi-kommunismus" gleich und wir noch nicht den letzten Schritt gewagt haben. Bier zumindest ist ein gut, dass jederzeit ohne weiteres nachfragen nach dem urspruenglichen Eigentuemer verzehrt werden kann...es liegt dann quasi an einem selbst genug zu trinken um nicht in die roten Zahlen zu geraten. Die Hoeflichkeit gebietet zumindest den Erwerb einer Palette Bier in ueberschaubaren Abstaenden. Absolute Teil-Klassiker wie Spuelmittel oder Salz funktionieren dagegen vollends reibungslos und werden von allen Hausbewohnern zu gleichen Teilen genutzt. Spezifischerer Gegenstaende wie Brot, Milch oder Schinken fallen mometan eher unter die Kategorie "Ich stehl dir, du stiehlst mir"... Will heissen: In einem fuer jeden Mitbewohner offensichtlich Akt wird ein Produkt entwendet darf dann aber im Gegenzug von eben diesem sobald die Vorraete wieder aufgestockt sind zurueckgestohlen werden. Also Auge um Auge, Zahn um Zahn. Bis jetzt sind bei dieser Art der Nahrungsteilung noch keine signifikanten Reibepunkte aufgetreten und vielleicht sind wir demnaechst bereit in die naechste Phase des gemeinsamen Zusammenlebens einzutreten und auch persoenliche Gegenstaende wie Unterwaesche zu teilen. Der Weg dahin wird allerdings recht beschwerlich fuerchte ich und die Frage nach Sinn/Unsinn bzw. Kosten und Nutzen solcherlei Aktionen ist stark in Frage zu stellen!

Samstag, 6. Oktober 2007

Some boring stuff: my modules explained

Tja man kann nicht immer nur das sahnige Dazwischen haben und die krustige Huelle links liegen lassen Freunde! Auch nicht in meinem Blog, daher gibts heute zunaechst mal statt derb-frivolen Partyanekdoten eine kleine Erklaerungsrunde was ich eigentlich an der Uni so mache (soll ja Leute geben die so was interessiert)!
Zunaechst zur Erklaerung: Kurse heissen hier "modules" und gliedern sich in der Regel in zwei Volresungen names "Lecture" und "Seminar" wobei die Lecture eher einer Volresung das Seminar eher einem kleinen Kurs aehnelt. So frisst also ein Modul ca. 4 Stunden Zeit pro Woche was die reine Vorlesungszeit betrifft. Ich bin mit vier solchen Modules bewaffnet:

1. Documentary Television:

Den hatten wir schonmal, ich weiss deswegen halt ich es kurz und verweise auf einen frueheren Eintrag. Unsere Gruppe ist zumindest schon fleissig am Sammeln von Ideen und wir haben uns mittlerweile dazu entschlossen eine Doku ueber meinen Mitbewohner Neil zu machen! Quasi so in Richtung: Wie ist es als Schwuler nach Boro zu kommen etc. Working Title: "From Belfast with Pride" :)

2. Contemporary Media Industries:

Neben all dem Praxis Zeug wollte ich mir doch auch noch eine ganz normale Vorlesung goennen. Diese hier hat einen hohen Unterhaltungswert, da sie von Beatles-Maniac Mike gehalten wird. Der kann einen durchaus laenger bei Laune halten und haelt sich nicht zurueck uns mit Clips zu bombardieren. Thematik des Kurses ist im Prinzip alles :) also wie die Medienindustrie funktioniert, sich entwickelt hat etc. p.p. Lediglich einen lumpigen aufsatz muss ich abgeben um hier alle Credits abzufischen. Mitstreiter in diesem Kurs ist uebrigens unser Quarterback "Animal", der es zumeist aber vorzieht durch Schlafnachholung oder mutwilliges Desinteresse zu glaenzen :)

3. Studio Production

Wartet gleich mit zwei Dozenten auf: Vin und James, wobei letzterer quasi eine Leihgabe der BBC ist fuer die er gearbeitet hat udn immer noch teilweise tut. Ein ausgefuchster Profi also der uns in kleinen Gruppen das hauseigene TV Studio naeherbringt und uns prinzipiell darin fit machen will, wie man eine multikamera live TV Sendung produziert. Das Equipment ist einmal mehr ziemlich beeindruckend und der Kurs laesst denk ich genug raum in rollenspielchen ein bisschen als grosser Frenseh Zampano abzuposen :)

4. Introduction to TV/Radio/Broadcasting Skills

Dieses Monster von einem Modul fuellt im Prinzip meinen ganzen dienstag und fuehrt uns quasi in alle bereiche der Medienproduktion ein. Hier wird dann tagsueber gedreht, geschnitten, produziert etc. p.p. und es sind einige arbeiten und essays abzugeben um den kurs zu bestehen. Das ist allerdings der absolut quintessenzielle Eckstein im fundament meiner Kurse hier, weil prinzipiell fast alles auf den hier erlernten skills fusst (scharfes s koennen sich die hier scheinbar nicht leisten...). Wie gesaat dieser kurs dauert von frueh zehn bis nachmittag um vier wobei ein 3 stuendiges loch dazu dient uns die praktischen aufgaben umgehend erledigen zu lassen (da laut ihrer erfahrung nach studenten dazu neigen ihre arbeit nicht zu erledigen...pah! dreckige luegner! Zeigt mir einen Studenten, der seine Arbeit nicht immer sofort und plichtbewusst absolviert :) )

Genug gelangweilt wueder ich sagen, bleibt nur noch drauf hinzuweisen dass die bib fast abgefackelt waere, sich der Feueralarm (der alle lediglich lethargisch aus dem Gebaeude trotten liess statt sie in kopflose panik und kampf ums ueberleben zu versetzten) am ende allerdings nur als Aktion irgendeines Vollhonks rausstellte, der mit Feuerwerk hantieren wollte. Immerhin mal ein bisschen Spannung gehabt im grauen Bib alltag und sich gleich an die hilfreichen "health and safety" clips erinnert gefuehlt.

Kleiner Exkurs am Rande: Health and Safety ist hier ULTRAwichtig. Sobald man irgendeine Aktivitaet in der Uni ausfuehren will muss man ein Risk Assessment form unterschreiben in denen alle evtl. Risiken von Heuschreckenplage bis durch Herzversagen zum Absturz gebrachte Stoerche beinhaltet und diese auf einer Skala beurteilt. Zudem werde noch wertvolle tipps gegeben wie das Risiko am besten zu minimalisieren ist (in diesem Falle also zum beispiel: "Ask zour tutors for an anti-bird-safety-helmet and be advised to get an airborne animals/objetcs insurance in advance") ...nachdem man sich dann vergewissert hat dass Badminton vielleicht doch nicht zu den zehn toedlichsten Sportarten zaehlt kann man dann bereuhigten Gewissens loslegen und die Aktivitaet seiner Wahl durchfuehren. Die Risikoliste fuer American Football zaehlt wie manche vielleicht ahnen nicht zu den kuerzesten, wurde von mir aber ledigilich mit einem schmunzeln ueberflogen... mal schauen ob sich das morgen beim ersten Training mit "hits" nicht als kindliche Arroganz und anflug von ueberheblichkeit entpuppt :)

Achja: Saufen war ich gestern schon au, aber des schreib ich wann anders :)

Donnerstag, 4. Oktober 2007

Ein Loblied auf die Erlanger Mensa!

Heut musste ich mich nachdem ich mich in den letzten Tagen hauptsaechlich von Sandwiches ernaehrt hatte doch endlich mal in die Uni Mensa begeben und mich nach vorherigen Versuchen die immer im Verlassen des Lokals endeten auf eine englische mahlzeit stuerzen. Ich war ja schon immer ein gluehender verteidiger der Erlanger Mensa und das sich hier abzeichnende Bild von Studentenessen unterstreicht diese Leidenschaft doppelt und dreifach! die meisten hier aufgetischten Speisen sind vom auesseren her keiner konkreten Essensklasse zuzuordnen und es bedarf hellseherischer faehigkeiten was denn nun im Essen enthalten ist. Dann gliedern sich die mahlzeiten in die Subkategorien "Frass", "Pampf" und "Schlabber" aus denen man dann seine favorisierte farbe waehlen kann und dieses dann mit Pommes, Reis und/oder Gemuese verzieren laesst. Ich persoenlich habe mich dann fuer die Variante "Pampf-Rot" entschieden was sich als eingesosstes Gemuese mit zwei wurstaehnlichen Gebilde entpuppte. als gesellschaft bekam ich noch 4 traurige Winzkartoffeln und durfte dafuer dann satte £ 2,60 hinlegen...Schnaeppchen oder? Nachdem ich dieses uebereteuerte etwas dann endlich runtergewuergt hatte musste ich doch mit wehmut an unsere mensa mit seinen schauefele und schnitzeln denken und war mir nicht laenger sicher wie ich hier vernuenftig essen soll ohne im armenhaus zu enden! Mein fazit also fuer alle daheimgebliebenen: Respektiert die Erlanger Mensa und die gute Hausmannskost, denn andere haben es viel schlimmer! Word!

PS: Es sind einige weitere (langweile) Boro Bilder online und im Studivz duerfte ich auch auf neue Bilder verlinkt sein. wieder einmal hab ich es verschlafen zu den interessanten events mein cam mitzunehmen! Warum aber ist die auch so unhandlich!
PPS: Am Samstag hab ich wieder "lange Sprechtsunde" :) Wer sich also danach fuehlt mich zu kontaktieren kann auch gerne den telefonischen weg waehlen! Unter www.teletarif.de und www.billigertelefonieren.de finden sich billigovrwahlen fuer jeden geldbeutel! Ich bin hier leider noch auf prepaid angewiesen solange kein festnetz da ist :(

"I'd rather be a cougar than a cunt!": Pubcrawl again

Gestern Abend hiess es einmal mehr: Pubcrawl. Die Football Jungs haben zum feuchtfroehlichen stelldichein geladen und begannen den Abend wie ueblich in der Students Union Bar. Nach anfaenglichen Startschwierigkeiten bei denen die Motivationskurve einiger noch eher gen unten zeigte uebernahm der "Sergeant" das Partyruder. Noch kurz eine kleine Show in der Bar abgegriffen (das muss man den Englaendern lassen: fuer unterhaltung in welcher form auch immer ist bei nahezu jedem kleinen furzevent gesorgt), bei dem einige Rugby Rookies in Frauenkleider gesteckt wurden und die handelsueblichen Demuetigungen ueber sich ergehen lassen mussten. Prickelnde Erotik war vor allem in der Lapdancerunde angesagt, wo man sich als geneigter Beobachter an haarigen Maennerbeinen in viel zu kleiner Damenunterwaesche sattsehen durfte. Unser Offensive Lineman Scott aka "Sweaty Bam Bam" war dann sogar naeher am geschehen als im lieb war und durfte auf dem Stuhl platz nehmen, um anschliessend von unseren bezaubernden rugby transen umgarnt zu werden. kinky Stuff!
Wie gesagt unter der fuehrung des sarge gings einmal mehr ins walkabout, wo dann ohne umschweife das wichtigste saufspielutensil der neuzeit unter tresen hervorgezogen wurde: die Bierbong! von da an hiess es sobald man sein Pint in der hand hatte "on your knees! on your knees!" wo dann in einem kraeftigen Zug das Gerstenerzeugnis runtergekippt wurde. Begleitet wurde das Spektakel von handelsueblichen Anfeuerungsrufen und dem bereits in der Kopfzeile erwaehnten, besonders beliebten liedchen "I'd rather be a cougar than a cunt". Einige der Bongzuege wurden von einem der Anfuehrer genannt "Token" noch mit diversen Likoerchen abgeschmeckt und waren folglich auch in der Lage selbst einige der strammsten Tommies aus den Latschen zu hauen. Einige sind am Schlauch klaeglich gescheitert, euer Marty aber der ja das ideale Training absolviert hat war der Aufgabe problemlos gewachsen.
Lang hielt es uns im Walkabout bevor es uns weiter ins Barracuda zog, wo im Prinzip dasselbe spielchen ablief. diesmal aber das besondere schmankerl: Unsere Cheerleader stiessen zu uns, um ebenfalls den unistart zu begiessen. Allesamt mit weissen T-Shirts ausgeruestet und Eddings bewaffnet hiess es dann fuer uns (Maenner die wir nun mal sind) hauptsaechlich sauereien auf den damen zu verewigen. Auf Token's Draengen hin sollte ich die Shirts stets mit der Catchphrase "You've just been sluthammered!" verzieren. Dankbarerweise hatten die maedels normalerweise auch kein problem damit bei ungenuegendem platz auf ihrem textil auch bauch und beine zum bemalen bereit zu stellen und in einigen wenigen faellen auch das dekoltee als leinwand aufzufahren. Da ich meinerseits an just diesem abend mein einziges weisses t-shirt anhatte prangert auf diesem folglich jetzt auch in grossen gruenen lettern "your a hotty - u love cheerleaders loads and loads of em"... kann ich mit leben wuerd ich sagen t-shirts gibts ja genug :)
Nachdem ich meinen alkoholpunkt diesmal perfekt abgepasst hatte konnte ich entspannt noch mit dem rest der bande im "PIMP" club abdancen, was eigentlich ne ganz nette hip hop disse ist. Nach einigen moves und shots wars dann um gefuehlte 3 uhr (es war aber mal wieder viel frueher) ab nach hause per taxi, nicht aber ohne vorher noch die typisch britische schlaegerei vor der tuer mit heulenden maedels und fluchenden jungs beobachtet zu haben. die Englaender pruegeln sich halt einfach gern ne! aber ich hab heute keinen kater was mir ermoeglicht den tag einigermassen sinnvoll zu gestalten!

Mittwoch, 3. Oktober 2007

English for advanced learners II: So you want to sound Bri'ish?

Hallo Freunde der englischen Zunge! Nach zwei Wochen Erfahrung kann ich euch jetzt mit weiterern wertvollen tipps zur Zunge der Briten versorgen. Nach eingehenden Studien glaube ich hinreichend erklaeren zu koennen wie man denn jetzt wirklich britisch klingt und nicht wie ein Touri, der am liebsten alle zwei Sekunden in seinen Langenscheidt schielen moechte. Let's begin:

DIE Faustregel: Das hier in Grossbritannien scheinbar als veraltet erachtete lautmalerische Mittel des "konsonanten" ist in seiner Gaenze abzulehnen. Abgesehen von tragenden Stellen und dem immer gern gehoerten "th" kann man prinzipiell auf Mitlaute verzichten. Es bietet sich also an einen Satz wie

"How are you doing today?" eher klingen zu lassen wie:
"Aou a ou 'oui(n) ahday?" ...selbst wenn bei solchen Phrasen hohe verwechslungsgefahr bestehen zu scheint, gelingt es den einheimischen zumeist doch die Kernaussage oder gar den tieferen sinn dieser festhzuhalten und stehts mit einem passenden Gegenkonglomerat von Vokalen zu antworten.

Hat man dieses Prinzip erst einmal verinnerlicht braucht man eigentlich nichts weiteres zu tun als seine Saetze mit Schlagworten wie "bloody", "lads", "mate" etc. zu garnieren und bei keiner gelegenheit darauf zu verzichten den addressierten gegenstand mit "'em" zu betiteln. Sie sehen also es ist ganz einfach! Und nun ueben sie diesen aeussert britischen Satz.

"Ey Mate ould ou min' 'andin me them bloody pints o'er 'ere?"

Immer mitten in die Fresse rein: Marty, der Runningback

Beim gestrigen Training wurde mir dann auch endlich meine Postion zugewiesen: Ich werde Runningback! Rein teamtechnisch hat diese Position zwei klare Vorteile: Zum einen gibt es nur wenige Runningbacks und zum anderen sind nur zwei davon keine Rookies. Was meine Chancen auf der Postion wenigstens einmal eingesetzt zu werden natuerlich erhoeht! Einer der beiden "Returner" ist zudem "Massiv" der hier im Verein eine tragende Rolle spielt und viel organisiert (ergo auch hoch geschaetzt wird) zum anderen aber auch mit seinen ca. 1,63 (wirklich!) und 50 Kilo (auch wirklich!) nicht unbedingt immer zu den topleuten gehoert. jedenfalls konnte ich beim Sprint trotz voellig laedierter Beine die beste Zeit hinlegen und bin nur ganz knapp an der magischen 5 Sekunden marke fuer den "40 Yard Dash" gescheitert. Ergo: Ich fuehle mich sauwohl auf dieser Position und hab so richtig Bock auf mehr Football! Aber was macht eigentlich ein Runningback? Fuer alle die mit Football nicht ganz so vertraut sind eine kleine und sehr grobe einfuerhung in das spiel und die aufgabe eines runningback (und die nachteile):

Beim football geht es darum, wenn man in Ballbesitz ist den Ball in die gegnerische endzone zu tragen. Hierzu hat man eine bestimmte anzahl an Versuchen, muss ergo pro spielzug moeglichst viele Zards zurueck legen. Das Team gliedert sich also in eine Defensiv und Offensiv aufstellung. zu letzterer zaehlt der Runningback. Man hat die moeglichkeit entweder durch Passspiel oder durch Laufspiel Yards gut zu machen. Beim Laufen kommt der Runningback ins Spiel. Er bekommt vom Quarterback den Ball in die Hand gedrueckt und muss dann versuchen durch igrendeine luecke zu schiessen und so weit zu laufen bis er von einem fettkloss geplaettet wird. Dummerweise passiert das in 29 von 30 Spielzuegen in die der Runningback involviert ist, ausser er erzielt einen Touchdown. Er ist also einer der Top-pruegelknaben auf dem Feld und wird mit vorliebe von den Defensivleuten umgehauen. Auf der anderen seite ist die position natuerlich interessant weil man oft am ball ist und auf einer sogenannten "glory position" spielt, sprich man neben den reveivern (Ballfaengern) am ehesten einen Touchdown erzielt. Ich bin mal gespannt was ich davon halte sobald im Training die ersten "Hits" kommen, aber das haben andere ja auch schon ueberlebt :) nun heisst es weiter fleissig trainieren, dass ich nicht vom runningback zum "running-gag" mutiere!

Nicken...und Laecheln!...or: Gym Induction

Jaja immer schoen laecheln und nicken...dann merkt (hoffentlich) keiner wenn man mal was nicht schnallt, und das kann durchaus vorkommen :) Natuerlich wirds schwierig wenn man dann eigentlich auf eine "entweder-oder" frage antworten sollte oder zum beispiel den Namen eines Typen zum dritten mal nicht versteht und einfach nicht mehr nachfragen mag :) So geschehen zum beispiel bei einem der Football jungs, mit dem ich eigentlich gut auskomme mich aber schon damit abgefunden hatte ihn bis ans ende seiner tage mit "lad", "mate" oder "man" anzureden weil ich seinen namen einfach nicht mitgekriegt hab er aber mir immer froehlich "Martin!" schreiend entgegen kam... durch eine List hab ich schliesslich doch seinen Namen erfahren: Clever wie der Marty ist fragt er beim Nummerntausch (da ja alle Footballer Spitznamen haben) wie er den am liebsten angeredet wird...fast wurde der plan vereitelt mit der antwort "whatever you wanna call me mate", worauf ich mich "no, no man you decide" konterte...TOUCHE! gewonnen! Endlich hab ich den namen bekommen und kann mir die kumpelfloskeln schenken...wens interessiert: Der gute heisst Alistair :)
Nicken und laecheln war auch bei der bescheuerten Gym Induction angesagt die man absolvieren muss um hier trainieren zu koennen...nicht so sehr weil ich die Tussi nicht verstanden haette sondern eher weil ich null boecke darauf hatte. Immerhin hab ich das hinter mir und kann jetzt in dem eher mittelpraechtigen Studio eisen pumpe bze. werde vom Team sogar dazu verdonnert. Einziges Highlight dieser Labersession war die Rothaarige aus meinem Dokumentarfilmkurs die sich auch einweisen lassen musste und immer so nett gegrinst hat...Naja ich war zu muede um zurueckzugrinsen aber immerhin ein bisschen herzlichkeit und freundlichkeit an diesem kalten englischen morgen, den ich eigentlich gar nicht haette erleben muessen haette ich nicht beim beim terminausmachen auf die anfrage nach mittwoch morgen (jede andere zeit ware auch gegangen) wieder einmal in die trickkiste gegriffen und heraus kam (ihr ahnt es): nicken...und laecheln!

Please: DO WASH!

Das waren wohl die eindringlichsten Worte der ersten "Erstsemester" vorlesung die ich gestern besucht hatte. Der explizite Hinweis auf eine gute Koerperhygiene, den ein gewisser Dozent schon beim Rundgang durch das -beeindruckende- Medienstudio (@Stockert: Fuck, die ham hier Macs... werd ich mich wohl zaehnenknirschend beugen muessen) zum besten gab, wurde also nochmal eindringlich wiederholt. Zu meinem mit Schmunzeln garnierten Amusement, nachdem er 5 Minuten ueber Geschichten von diversen "blokes" philosophiert hat, die aufgrund eines strengen Koerpergeruches am Schnittplatz den Jaehzorn ihrer Kollegen auf sich gezogen haben... ich sehe mich in dieser Hinsicht aber eher auf der sicheren Seite!
Auf jedenfall wird dieses sehr ausfuehrliche "module" in 3 Teile gesplittet, die sich Broadcasting, TV und Radio Skills widmen und im Wechselspiel absolviert werden. Quasi bin ich den ganzen dienstag mit diesem Kurs beschaeftigt und darf fleissig praktisch basteln: filmen, schneiden etc. Am ende sollen dabei gleich mehrere "Produkte" entstehen: Vom Filmtrailer (worauf ich mich besonders freu) bis hin zu Rohschnitten, Radiowerbung, Podcast etc. p.p. ...klingt also einmal mehr vielverprechend!
Ausserdem war ich bei einer weiteren Besprechung meines documentary film kurses, der mir schon jetzt die schweissperlen auf dei stirn treibt: wie soll ich mit meinem Wissensstand DAS alles schaffen? Ich muss mir auf jeden fall die Lethargie aus den Knochen schuetteln und richtig gas geben, den der zeitplan ist eng und die anforderungen hoch. Zumal ich der einzige bin, der im Team gleich zwei aufgaben hat: edit/sound (wovon ich zumindest mit diesem programm noch null ahnung hab) und assistant producer (der fuer planung und papierkram verantowrtlich ist, was ich NOCH weniger drauf hab)... draengen sich mir zwei fragen auf: "Warum druecken die den planlosen Deutschen gleich zwei Aufgaben aufs Auge?" zum einen und zum anderen: "Warum stimmt eben dieser planlose Deutsche (=ich) dem ganzen auch noch zu?! Ich weiss es nicht aber es koennte daran liegen das ich mal wieder eine in England von auslaendischen Studenten doch recht haeufig angewandte Technick eingesetzt habe, sobald verstaendnisprobleme jedweder art auftreten oder man einfach gerade ueberfordert ist:

Montag, 1. Oktober 2007

Ich nix deutsch!

bei genaueren durchlesen meines Blogs fiel mir gerade auf, dass mein Deutsch zum Teil unter aller kanone und manchmal auch schlichtweg einfach falsch ist! Entschuldigung hierfuer, wer also aus den mancherorts kryptisch wirkenden Botschaften einen Sinn ziehen kann darf getrost von sich behaupten ein echter tueftler zu sein! aber die Grundzuege meines Gedankengutes duerften dennoch ankommen hoffe ich!
vielleicht liegt es auch daran, dass mich hier keiner fuer nen deutschen haelt (WAS fuer eine ueberleitung). Hier die Hitliste so ziemlich aller nationen fuer die ich bereits gehalten wurde:

Schottland
Irland
Australien
Neuseeland
Frankreich
Holland
USA
Suedafrika
Schweiz

...wie ihr seht ist Deutschland nicht auf der Liste und das beruhigt mich eigentlich ungemein! Ausserdem bin ich bei manchen schon als "Accent switcher" verschrien, der -angeblich- alle fuenf minuten anders klingt. Wieder andere behaupten ich klaue den irischen Akzent von Neil. Was waaas I!!!

Getting started...slowly

Der erste "echte" abeitstag an der Uni! Wieder mal von Hindernissen und Missverstaendnissen geplagt! Und zudem: Viel gabs ja nicht zu tun heute :) Jedenfalls wurde mein (einziges) heutiges Seminar (nachdem das Seminar fuer das ich um kurz vor ahct aufgestanden bin abgesagt wurde) von Graham Waite geleitet, der passenderweise gleichzeitig fuer die internationalen Studenten verantworlich ist. Das ganze nannte sich dann "Documentary television". Nach einer leicht peinlichen solovorstellung meinerseits, bei der ich (wahrscheinlich mit hochrotem Kopf) aufstehen musste und kurz ein paar woertchen ueber mich verlieren sollte gings in die vollen. Nochmal muss man sagen dass die Dozenten hier alles erdenkliche Tun um einen zu integrieren und auch die Studenten waren sehr offen. So hatte ich gleich eine Arbeitsgruppe gefunden bestehend aus einem ziemlich lockeren Typen namens Joe, einem grauen Maeuschen namens Rachel und einem Rollstuhlfahrer names Mark. Alles nette leute, opti top also Zeit "business" zu reden. Der Aufbau des Seminars ist eigentlich ganz witzig und erinnert in grundzuegen an eine Art rollenspiel:
Graham mimt quasi den chef einer Fernsehproduktionsfirma fuer die wir als Gruppe eine 8 minuetige Dokumentaion drehen soll. Deadline ist Mitte Januar, sowohl fuer die Abgabe des Films als auch fuer die schriftliche arbeit. alles soll moeglichst an eine realistische TV Produktion erinnern: Das Team wird in Producer, Assistant Producer, Sound/Editing (vorraussichtlich ich) und Camera Operator gesplittet. Dann werden alle moeglichen Zeitplaene gemacht, wird bekommen z.B. aufgrund von "Budgetgruenden" nur eine begrenzte Anzahl von Drehtagen muessen viele Formulare ausfuellen (z.B. ob unsere Doku den jugendschutzstandarts entspricht) und so weiter und so fort... Auf jeden Fall wirkt alles sehr motivierend, sehr professionell und vor allem sehr praxisorientiert und ich denke das es ein gutes seminar werden wird. Da es sich eigentlich um einen Kurs fuer leute im zweiten jahr handelt bin ich nicht sicher ob ich zu jedem Zeitpunkt 100% mitkomm (weil mir manche "practice skills" evtl. fehlen) aber die arbeitsatmosphaere ist so gut, dass sich jedes problemchen schon irgendwie loesen wird!
als dann in der zweiten Haelfte in einem brutalen Tempo eine nach der anderen Powerpoint Folie aufgelegt wurde, die zum grossen Teil aus wirren Abkuerzungen, formularen und tabellen bestanden musste ich leider passen und bin komplett ausgestiegen :) Nach meinem verstaendis ging es hier aber um richtlinien fuer die schriftliche arbeit, also quasi alles zeug was ich mir prinzipiell eh immer im nachhinein aus zweiter hand beschaffe... zumal man von mir als armem internationalen studenten doch nicht erwarten kann, alles zu schnallen wo alle nur nicken und sagen "basst scho, wiss mer alles scho!" ...also ich tus nicht :) und hoffe er merkt keiner! oder es stoert keinen :)



uebrigens: Das Wetter hier war gestern und heute ueberraschen sonnig! Hoffe es bleibt noch ein weilchen so! Aber ich will des hier ja nicht zum wetter-blog mutieren lassen :)

"Kann nicht mehr gehen!... Kann nicht mehr gehen!"

First things first: Der Samstag war hielt eigentlich keine wirklich herausragenden Ereignisse fuer mich bereit um ehrlich zu sein. Das einzige Highlight: Grosses Fressen beim Chinesen. Angesichts dieses Restaurants, das sich lediglich auf Buffet beschraenkt kann sich der Tham Chniafritze in der Endresstrasse einrollen und als Fruehlingsrolle zurueck nach Peking schicken lassen. Hier wurde wirklich alles aufgefahren was die fernoestliche Kueche hergibt von cantonesichen Spareribs bis Schrimps in Erdnusssosse (wow... 5 s! :)). Natuerlich gab es auch den typische britischen Fritierwahnsinn, aber das ist man mittlerweile ja gewoehnt. Jedenfalls hab ich mich bis an die Grenze der Gesundheitsschaedigung den Ranzen vollgehauen :) Presilich leider sa abend nicht mehr als einmal tragbar, aber zum glueck gibt es auch billigere angebote um mittag rum...die haben mich nicht das letzte mal gesehen!Abends hat man dann ein paar ruendchen in der stadt gedreht, mal den Pub mal den allerdings hiess es bei mir kraefte einteilen, denn am naechsten tag kam die pure haerte:

4 h... ich betone v-i-e-r Stunden Football training standen da wie eine dunkle, drohende Wolke auf meinem Terminkalender. Wie bitte soll ich, der ja nicht voll im Training steht, das ueberleben?! Also wie ihr bereits erkannt haben solltet: Ich habe ueberlebt :) Aber zeitweise war ich einfach nur voellig am ende. Meine oberschenkel haben bereits nach 2 Stunden wie feuer gebrannt und da war ja noch lange kein ende in sicht. Zum glueck waren einige "Drills" (Uebungen) eher auf der gemuetlichen seite (kicken und so), dass man immer genug zeit zum durchschnaufen hatte. Besonders gut gefaellt mir uebrigens der leicht militaerische touch hier mit gebruell beim hampelmann machen und staendigen rufen wie "Keep it runnin em boys!!!"... "no walking on the pitch lads!!!"... "Last one here give me 10!!!". Lustige sache :) ...haende in die hueften ist hier uebrigengs untersagt. Nachdem ich also vier stunden lang blocking, tackling, passing etc. geuebt hab gings weiter ins "Barracuda" die stammkneipe des Football teams um ein spiel zu glotzen und freibier und gratis fressen zu geniessen. die dort servierte mischung aus Bohnenpampf, pommes, wuerstchenaehnlichen gebilden und weissbrot war uebrigens nicht schlecht! Ihr kenn mich ja: Ich bin kein gourmet vor dem Herren und komm mit dem essen hier gut klar :) Danach noch eine runde pool mit der german-connection und ein kleines absacker bier und daheim dann endlich ausruhen. Meinen beinen hab ich noch ein heisses bad gegoennt um wenigstens die schmerzen ein bisschen zu lindern.
Heute morgen dann wie erwartet brutaler muskelkater, wobei er wirklich noch schlimmer haette sein koennen...entweder das bad hat was geholfen oder aber der richtige kater kommt erst morgen! Mit dem laufen tu ich mich trotzdem noch ein bisschen schwer und humpel mehr durch die gegend...aber morgen is ja schon wieder training dann wird alles besser (hoffe ich).
Check back later for news about my first "actual" day at university!

ps: Fotos jetzt auch auf meiner myspace seite!