Dienstag, 20. November 2007

Houseparty

Freitag war scheinbar der Housepartywahn über Middlesbrough hergefallen! Sage und schreibe drei konkurrierende Parteien luden das willige Partyvolk in ihre Casas ein, um in gefplegter Manier abzufeiern. Wir zogen die einladung von Exil-Fischkopp Nils denen der Franzosen und einer uns unbekannten Gruppe vor (von letzterer Party wussten wir abgesehen davon auch nichtmal die Addresse). Bevor wir uns in die Vollen stürzten wurde der übliche "Preglow" mal locker flockig zu mir nach Hause in die Surrey Street verlegt (eine Premiere!), nicht zuletzt aus dem Grund dass Hauskasper Iain ein geselliges Ründchen aus der Heimat eingeladen hatte und wir es uns nicht nehmen liessen nach dem Motto "the more the merrier" gemeinsam die Aufwärm-Korken knallen zu lassen... Ne nette Bande die da aus Manchester kam und einiges an Lustigkeiten über meinen Lieblingsmitbewohner zu erzählen wussten und meine Erfahrung über ihn nur zu gerne teilten und mir beiplfichteten. Weiter gings dann also auf besagte Party, während ich noch einen Krankenbesuch bei meinem in seiner Wohnung gefangenen Football-Spezi Nasher abstattete, der sich im ersten Spiel eine böse Knieverletzung zugezogen hat und die Saison vorzeiti abhaken muss. Auf der Party schliesslich angekommen schwante mir schon am Eingang böses...keine Mucke...keine Keute vor der Tür...seltsam! Der erste Eindrukc bestätigte sich zu meinem Unglück drinnen...die Partykonkurrenz war scheinbar zu groß und eben diese Fete hatte wohl das Nachsehen...lediglich eine handvoll traurige Gestalten drängte sich in die Küche und starrte entgeistert in die Runde ob der mangelnden Gästepräsenz...Die Frage die sich jeder Partywillige in diesem Moment stellt: wie komme ich hier möglichst schnell und höflich wieder raus? Wie entschieden uns nach kurzer unterhaltung und überlegung für die weniger elegante Variante und schoben die andere Hausparty als Grund vor...ohne jedoch verbergen zu können, dass wir nicht wirklich begeistert von der gebotenen Feier waren! Die Gastgeber hatten ein einsehen und waren nachsichtig was unsere Entscheidung anging. Auf die teure Variante Students Union hatte keiner so recht Laune und so zogen wir zur nächsten Party weiter...nur um diese schon im Abbruch vorzufinden, weil die Karawane weiter gen Innenstadt zog! Nur die armen Gastgeber hatten ihre Mühe die Scherben der kaputten Haustür aufzusammeln und schienen eher weniger glücklich angesichts ihres scheinbar ebenfalls missglückten Party-Experimentes. Da standen wir nun partylos und manche verließ schon der Mut... Aber clever wie wir sind konnten wir das Ruder doch noch einmal herum reissen und entschieden uns schlichtweg zurück zu mir zu pilgern! Iains Gang war mittlerweile ausgeflogen und wir hatten das Wohnzimmer für uns, wo wir dann bis in die späten Stunden getrunken, gelacht und gelabert haben und sozusagen einen "Power Sit-In" absolvierten. Gegen 3 trudelten dann die anderen auch wieder ein, während unserer Crew sich langsam zurück zog angesichts des hohen Alkohol und geringen Schlaflevels. Zum Unmut meiner anderen beiden Mitbewohner ging die Party in die frühen Morgenstunden während ich mich irgendwann auch in meine Gemächer zurückzog wo ich (völlig unbeedindruckt vom Lärm) zu meiner wohlverdienten Ruhe kam. Man merke: Kommt die Party nicht zu einem, muss man die Party eben zu sich holen!

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