Donnerstag, 20. Dezember 2007

Just in case you didn't know...

Wie ihr vielleicht bemerkt habt ruht der Blog momentan, aus dem einfach Grund dass ich seit einer Woche nunmehr wieder in Deutschland verweile, nachdem der letzte "Monday Night Crack" vor meiner Abreise (so genial er auch war!!!) keinen Eingang mehr in mein kleines Tagebuch gefunden hat. Was in Deutschland abgeht brauche ich ja nicht groß zu schreiben, schließlich geht es mit EUCH ab! Sprich, es heisst im Moment: Lange weggehen, saufen und vor allem viele, viele Leute treffen (und ein bisschen deutsches Essen geniessen!)... wer sich noch vernachlässigt fühlt soll sich ganz-bitte bei mir melden! (0179-979 58 58) dann nehm ich mir für jeden einzelnen Zeit natürlich!

Nur noch ein paar Abschlussbeobachtungen:

- Wie kann des sein, dass ich aus England zurückkomme und es HIER kalt finde?!
- Wie kann es sein dass ich am Ansbacher Weihnachtsmarkt, meiner HEIMAT, nicht verstanden werde wenn ich "a Eizwickte" bestell?
- Wieso ist bei so vielen die Stimmung so negativ? Winterdepresssion? Lächeln Leute :)
- Wieso habe ich das Bass spielen nicht verlernt, wo ich es doch vorher schon kaum konnte?
- Selbiges gilt für Autofahren
- Wieso sind im Sunrise SO viele Amis, dass ich im Endeffekt wieder nicht zum Deutsch reden komme?!...mein Gehirn braucht Pause :)
- Wieso schreib ich heut ALLES groß?

Samstag, 8. Dezember 2007

Didi-a-nana?! That AIN'T 90s where I come from!!!

Eine 90er Party! Das klingt für mich wie eine Runde Sache...hat doch wie ich hier mal wieder betonen muss, diese kultige Art des Feierns in Erlangen im Sturm mein Herz erobert, wenn man in Erinnerungen an die Jugend schwelgend seine ältesten Tanzbewegungen auspackt und fröhlich duselige Texte mitgröhlt. Meine Erwartungen waren also hoch gesteckt und obwohl die Truppe vom gestrigen Ausritt und Newcastle ein wenig gerädert schien, war der Preglow ämusant nicht zuletzt das legendäre "Papperlesspiel" a.k.a. "wer bin ich?" ein sensationelles Comeback feierte und uns zu erheitern wusste. Das Crown war dann wie erwartet zunächst relativ leer, was aber immerhin die Wartezeit an der Bar verkürzte! Jedoch stellte sich nach kurzer Zeit ziemliche deutlich heraus dass die Briten (bzw. der DJ) und ich doch eine sehr unterschiedliche Auffassung von gepflegter 90er Jahre Musik hatten! Wo waren sie die großen Ikonen der letzten Dekade? Wieso wurden musikalische Meilensteine, die sich auf Bravo Hits ein Denkmal setzten wie Whigfield, Rednex, Culture Beat oder 2 Unlimited einfach übergangen? Statt trashigem Eurodancefloor gabs britische Weichespülerpop-Belanglosigkeiten, die mir zum Großteil gar nicht bekannt waren...Nur ab und an konnte mich der DJ durch einen Glücksgriff zwischen all den lauen Take That, Spice Girls und Oasis Nummern überzeugen...ein wirkliches Händchen für geile Tracks war aber nicht zu erkennnen! Immerhin konnte er im Rockmetier ein bisschen Punkten... andererseits könnte jeder Idiot Song 2 und Smells Like Teen Spirit unter der Theke vorkramen und wer das nicht mal die Reihe kriegt hat hinterm Pult eh nichts verloren! So wurde mein Tanztrieb ein bisschen ausgebremst und auch der billige VK stimmte mich nicht hundert-prozent versöhnlich. Ja ich hatte meinen Spaß wenn ich auf der Tanzfläche war, aber lichte Momente waren zu rar gesät, und das sage ich, der bekannterweise was Musik angeht extrem flexibel ist und nicht empört der Kopf abwendet wenn die Mucke nicht hundert-prozentig meinen Geschmack trifft. Aber mangelnde Tanzbarkeit war in diesem Fall unverzeilich. Sprich: Ich hatte einen schlechten Start auf der Tanzfläche und fand wohl meinen "Rhythmus" nicht so ganz! Um zwei Uhr war dann aus die Maus, nachdem der DJ immer noch zwei, drei echte Gassenhauer unter das willige Partyvolk geschmuggelt hatte...Für mich blieb jedoch die Erkenntnis (auf Gefahr mich zu wiederholen), dass die einzig wahre 90er Party im E-Werk zuhause bleibt und wir in Deutschland in den 90ern die WESENTLICH coolerern Tracks am Start hatten. Beeindruckend übrigens finde ich, dass dieses Thema mein Gemüt anscheinend so erregt hat, dass ich mich umgehend hingesetzt habe um diese Zeilen zu tippen...Vielleicht bin ich aber auch einfach nur ein fleissiges Bienchen oder aber ich kann nicht schlafen...ne Mischung vielleicht! In diesem Sinne:

"Informer! Kein Mensch versteht die Stelle vom Te-ext! A licky boom-boom down !"

Charging the battery or raising hell?

Letzteres doch eher bitteschön! Nachdem die letzte Woche ruhiger als gewöhnlich verlief, weil ich zugegbenermaßen kräftemäßig doch ein bisschen auf dem Zahnfleisch daherkroch und eigentlich meine Batterien für meinen Heimaturlaub voll aufladen wollte, kam es am Freitag doch überraschend anders. Leute aus meinem Kurs riefen zum ersten mal zum kollektiven HalliGalli auf und ich wollte dem Ruf natürlich Folge leisten da ich a) auch mal was mit den Leuten aus meinem Kurs machen wollte und b) die Aktion von Alan lanciert wurde, der gemeinhein als "verrückter Hund" bekannt ist und mit dem ich immer viel Spaß habe in meinen Kursen. Gestartet bin ich allerdings mit der German-Crew in der Terrace Bar um sich bei einem gemütlichen Pint warm zu machen und auf Abruf zur Party bereit zu stehen. Die anderen waren zunächst unwillig sich vollends dem Feiervirus hinzugeben, weil die Truppe heute früh morgens nach Newcastle zum shoppen aufgebrochen ist. Nachdem ich mich aber nach besagtem Anruf, mit einer flammenden Rede, die sogar Emile Ratelband (wer kennt den noch?) stolz gemacht hätte, für das intensive Weggehen stark gemacht hatte war auch der Rest der Bande überzeugt sich uns anzuschließen...the more the merrier! Ab gings zunächst ins Crown aber auf dem Weg kamen mir schon die zwielichtigen Gestalt Alan, Aidan und Peter entgegen, die sich mal wieder in einen "fancy dress" geworfen hatten und als Mountie, Red Flash und Superman auftraten und schon stark angeheitert auf dem Hinweg Unruhe stifteten :) Jedenfalls erwiesen sie sich als formidable Gastgeber und ich musste an diesem Abend kein einziges Getränk bezahlen! Und dennoch gelang es mir mit traumwandlerischer Sicherheit einmal mehr den perfekten Punkt abzupassen, weswegen ich üerhaupt erst in der Lage bin diese Zeilen zu tippen um diese Zeit...sprich: Kein Hangover! Nachdem ich im Crown als Tanzsolist den Dancefloor einmal mehr im Alleingang eröffnen musste (man macht sich ja gern mal zum Affen um die Massen zu erheitern) hatten alle eine gute Zeit im Crown, dennoch drängten Peter und Aidan auf Walkabout...ich und Kira, mit der ich zum ersten mal richitg weg war obwohl sie mit mir in Erlangen studiert, ließen uns nicht lumpen und tanzten auch im proppenvollen Walkabout bis die Schwarte kracht. Kurz vor Ende, also zwei, holte ich dann meine Pappenheimer wieder aus dem Crown ab (welches nicht in Gefahr lief aufgrund von Überfüllung geschlossen zu werden :)) und trat entspannt den Heimweg an...

Montag, 3. Dezember 2007

UT Cougars VS Durham Saints

Nachdem ich mich etwas knapper gehalten hab mit den Footballspielen wurden die Rufe nach ausführlicheren Berichten laut. Euer Wunsch ist mein Befehl, das letzte Spiel der Hinrunde gibt es wieder en detail, auch wenn nicht viel passiert ist...deswegen doch eher kurz!

Seis drum, auf gings in das 40 Minuten entfernte Durham, wo wir auf die schwulerweise in lila gekleideten Saints trafen...auch unter der Kategorie "posh wankers" einzuordnen, während wir uns mit Vorliebe als "bad boys" oder "schoolyard bullies" sehen :) Bei der Ankunft auf dem Rasen der erste Schock: Das Spielfelg glich einem ungepflegten Rübenacker und der Regen tat sein übriges... es sollte sich zu einer Schlammschlacht entwickeln! Diese Gegebenheiten haben dem Spiel nicht gerade gut getan: Passpiel (welches in dieser Liga eh nicht besonders kultiviviert ist) war aufgrund des nassen Balles schwer möglich. Durham zeigte nur einen einzigen Pass und der war wiederum extrem lächerlich, da jedes Mädchen besser als der Durham Quarterback werfen kann der sich nebenbei beim Snap (Beginn des Spielzugs) auch noch mehr als schusselig anstellte und mindestens 5 mal den Ball fallen ließ. Blieb also das Laufspiel, welches jedoch auch unter den Treibsandähnlichen Bedingungen litt und sich auf ein Minimum verlangsamte. Sprich: Es ging in der Offensive auf beiden Seiten nicht so recht voran und die Defence (vor allem unsere) nutze das knallhart aus. Ein Schnitzer von Durham war das Zünglein an der Waage, in einem eigentlich schon beendeten Spielzug konnte unser Runningback Matty das Tackle auf wundersame Weise lösen und marschierte geradewegs in die Endzone...6:0! Es sollte der einzige Touchdown dieses ermüdenen Spiels bleiben! (Klingt also eher nach Fussi Ergebnis als American Football). Ein von Tausendsassa und Team MVP Queeny über 70 Yards zurückgetragner Punt, der uns einen zweiten Touchdown garantiert hätte, wurde für nichtig erklärt weil Spacekid es für gut hielt illegal zu blocken... Das Spiel plätscherte also dahin, wir waren die besserer Mensche aber in den entscheidenen Momenten fehlte dann das letzte Quentchen...Daheim auf Kunstrasen (der von den Gegner gerne oft "grün angemalter Beton" genannt wird) wird alles besser nächstes Jahr :)
Auf der Afterparty in Durham habs dann zum einen den ersten Sieg unseres diesmal bärenstarken "Boatrace" Teams (also Saufspiel gegen die andere Mannschaft) und zur allgemeinen Erheiterung musste Teamzwerg Massiv nach zwei geexten Pints in ein leeres Pintglas schachteln...die Krieger waren allerdings zu müde um in Anschluss noch richtig auf den Putz zu hauen!


PS: Unter http://picasaweb.google.de/steffibubley gibts viele neue Bilder...diesmal mit ganz viel ICH :)
PPS: Ich hätt etz grad Lust auf ei Weizen :)

Sonntag, 2. Dezember 2007

Pubgolf


Pubgolf...was für eine glorreiche Erfindung, wohl dem Verstand eines wahren Genies entrsprungen. Lest also recht brav aufmerksam meine Freunde: Ich will dieses lustige Spielchen umgehend importierenund plane am besten schon für meinen Kurzurlaub (die Eckdaten für alle dies noch nicht wissen: 12.12. - 05.01. bin ich in der Heimat) auch eine Runde Pubgolf in deutschen Kneipen!


Wie spielt man also Pubgolf...zunächst zieht man sich mal Golf-getreu an! Sprich: Kramt die Pollunder, Polohemden, Karomützen und hässlichen Opasaocken raus :) Die meisten gingen in diesem Style der alten Schule den auch ich gerne gertagen hätte aber mein Budget zwang mich in Richtung new-school...aber auch damit war ich eigentlich ganz zufrieden! Als es dann zum Vorglühen ging und ich von Nasher freundlich drauf hingewiesesn wurde das Vorglühen am besten gänzlich sein zu lassen schwante mir schon Böses. "Angry" Rick der den Golfkurs entworfen hat, war sich anscheinend seiner Ausmaße nicht bewusst. Dieser Höllenparcour verlangte einem das letzte ab!.

Die Regeln:

Es galt in 9 Pubs jeweils ein Pint Bier oder Cider zu trinken. Auf den verteilten Golfkarten war dann für jedes Pub ein "par"-Wert angegeben...also z.B. 2. Konnte man sein pint aber exen konnte man sich einen Birdie gutschreiben und die eins eintragen...war als "1 unter par". So standen also neun Pint+3 Bonusschnäpse auf dem Programm...um das ganze zu Verschärfen durfte man nur in bestimmten Pubs aufs Klo hetzen, bei Missachtung der Regel fand die Schnapsstrafe Anwendung. Zum korrekten Ablauf wurde man in 2er Teams geteilt um sich gegenseitig einzutragen. Ich kam mit dem guten Pickles, einem meiner Favoriten ins Team...das Problem: Pickles hat alle Ratschläge in den Wind geschossen und war schon vorm Start vöööllig hacke! Seis drum, dem Spaß hat es keinen Abbruch getan! Als erstes wurden die Terrace Bar, Southfield, Blue Lounge und Crown abgenascht... meine ersten drei Pints gingen locker vom hocker in einem Rutsch runter...ich war 4 unter par und gut dabei! Dann der superGAU im Crown! Obwohl nur auf zwei Schluck fing mein Magen -nicht auf Grund der Menge sondern der Geschwindigkeit...das waren vier pints auf Ex in einer guten Stunde- das rebellieren an...die folge: Das eben getrunkene Gerstenerzeugnis fand nach einer panikartigen Flucht aus der Lokalität umgehend wieder seinen Weg ans Tageslicht und ich sah mich nicht in der Lage, den Kurs heil zu überstehen...Mein Kumpel Balley ereilte nur wenige Minuten später das gleiche Schicksal! Trotzdem gings tapfer weiter und ich war mittlerweile schon extremst stramm, während ich gerade via SMS die Hiobsbotschaft empfing, dass wir am nächsten Tag um NEUN uhr früh Gruppentreffen hatten...nun der Rausch war eh nicht mehr auszubügeln also was solls! Ich jedenfalls musste mich zurückhalte um nicht zu kollabieren, aber mit steigenden Alkoholleveln verloren die Punktekarten immer mehr an Bedeutung während wir als Gruppe gröhlend durch die Straßen zogen...ein heilloses durcheinander war die folge, in dem Pubs übersprungen wurden und keiner mehr so recht auf die Regeln achtete. Matt zeigte allerdings vorm Barracude eine erstaunliche und anerkennenswerte Kotzorgie...kein Wunder nachdem wir davor in besagtem Lokal auf dem "Stuhl der Verderbens" (meine Namensgebung) mit Schnaps abgefüllt wurden. Endlich am Ende angekommen (Ich habe keine neun Pint geschafft...wie die meisten im übrigen!) hiess es im Aruba abzappeln und den Rausch kontrollieren, was mir eher weniger gelang...von daher hiess es wieder einmal eher früh den Hut nehmen und dem indischen Taxifahrer lallend erklären wo denn die Surrey Street sei...das Gruppentreffen war erwartungsgemäß weniger erfreulich! Zum Glück war unser Dreh an diesem Tag erst um Eins, was hiess ich konnte noch coole zwei Stunden schlaf abgreifen...eigentlich! Kurz nachdem ich mich zur Ruhe gebettet hatte riss mich das Telefon aus dem Schlaf..."Bitte in ner Stunde hier sein!"....2 Minuten später der knock-out "Bitte sofort herkommen!"....verdammt! So hab ich mich dann also gen Uni geschleppt um einen ganzen Tag lang Interviews zu machen...dazu an anderer Stelle (vielleicht) mehr!


Unterm Strich: Pubgolf rockt die Hütte...des wird gemacht Freunde! Wenngleich mein Kurs nicht ganz so unmenschlich ausfallen wird!

Samstag, 1. Dezember 2007

Ich glaube heute nehm ich mal...

Um es nochmal festzuhalten: Die englische Küche ist so schlecht beileibe nicht...zumindest für meine Ansprüche. Unterm Strich also das Fazit: Ich bin mit den mir hier gegebenen kulinarischen Umständen durchaus zufrieden und kann über mein leibliches Wohl nicht klagen! Aaaaber: Ein paar Sachen gäbs da schon auf die ich mich freue wenn ich wieder heim komme! Und somit kommen wir zur Hitliste der zehn Gerichte, die ich während meiner Deutschlandtour gern mal wieder speisen würde:

1. Kecksemmeln
2. Schweinebraten
3. Spätzle mit Rahmsoße
4. Schlachtschüssel
5. Schäufele
6. Spaghetti mit gscheiter Soße
7. Pressack
8. Mehr Kecksemmeln
9. Lauchnudeln
10. Schnitzel mit Pommes

Von der Liste ausgenommen in diesem Falle natürlich die eh unvermeidbare Weihnachtsgans!