Der Freitag war wie bereits erwaehnt Stress pur!
Frueh um halb zehn wurden wir internationalen Studenten in die Uni gebeten um uns endlos viele wichtige (und unwichtige) Informationen um die ohren knallen zu lassen. Jetzt hab ich also einen riesenstapel voller Infozettel und bin etwas schlauer was dinge wie krankenversicherung, studentenvereinigung usw. angeht. Auf jeden fall sind hier alle uebernett und mehr als hilfsbereit! Man kann jeden alles fragen und bekommt immer gut auskunft, was einem das leben stark erleichtert!
Nach einem wieder ueberaschend guten Buffet am Mittag gings in runde zwei und wir wurden z.B. ueber die Gefahren von Meningitis (gilt hier anscheinend als die gefaehrlichste Krankheit seit der Pest) und moegliche Kriminalitaet aufgeklaert. Nachdem ich persoenlich eigentlich schon auf durchzug geschalten hatte kam dann noch der superwitzige Hoehepunkt: Treasure hunt! In Gruppen hat man uns in bester "wir demuetigen die Neulinge" Manier quer ueber den Campus gehetzt um irgendwelche Zettelchen zu finden. Zum Glueck hat ein uerbereifriger Nigerianer und eine bekannte aus Deutschland das ganze zum Grossteil gemanaged, so dass ich eigentlich nur hinterhertrotten musste. Das Wetter an diesem Tag schnwankte uebrigens zwischen ekelhaften pisswetter bis heiter Sonnenschein....und das in regem Wechsel. Jetzt fang ich also schon an wie die Englaender ueber das Wetter zu reden :) Das lieben die Englaender uebrigens besonders: Ihre eigenen Macken und Vorurteile zu erzaehlen und sich darueber lustig zu machen (obwohl sie ja tatsaechlich stimmen... also irgendwo zwischen Paradoxie und Selbstironie wuerde ich mal sagen!)
Der Abend war dann wesentlich cooler: Nachdem ich noch durch die stadt gehetzt bin um eine gratis SIM Karte abzustauben, gings zurueck zum "hub" der Studentenbar, wo sich dann alle auf ein paar Pints getroffen haben. ein voellig ueberdrehter (und meiner Meinung nach saudoofer) Franzose names Olivier gab dann mir seiner Troete das signal zum "Pubcrawling"...sprich: Viele Pubs in kurzer Zeit besuchen! Also gingen wir uebers "Camels Hump" die "Southfield Bar" weiter ins "hogs Head"...ueberall musste natuerlich in kuerzester Zeit ein Pint geleert werden! Uebigrens: in Pubs scheint das Konzept des Trinkgelds weitgehend unbekannt zu sein. Man muss sich das Bier an der Bar selbst holen und wenn man dann "faelschlicherweise" zu viel Gibt und sagt "Basst scho!" wird man seltsam angeschaut oder gar nicht richtig verstanden :)
Nachdem es dann gefuehlte 3 Uhr war blickte ich auf meine uhr...die gerade mal halb zwoelf gezeigt hat :) Aber da die Pubs hier immer noch meistens zwischen elf und zwoelf schliessen war es Zeit fuer die letze Runde in einem Club: The Walkabout. Hier gabs auf einer Area eine ganz ccole 3Mann liveband, die in leicht punkiger oder besser gesagt britischer Manier Gassenhauer von Bryan Adams bis Green Daz zum besten gaben. In der obigen Dance Area hingegen gabs beste "Bumm-bumm" Musik fuer alle Liebhaber elektronischer Klaenge. Was ich bereits angedeutet habe: Brtische Frauen haben ein voellig anderes Mode bzw. Selbstbewusstsein :) Egal welche figur: Hier wird sich in viel yu enge Hotpants, miniroecke oder winzige kleidung gequetscht, so dass man manchmal eher denkt man steht beim Metzger an der Theke und schaut sich die Presswuerste an. Geschmackssache denk ich mal! Hierzulande wuerde man so angezogen wohl aber selbst an der Mauer in Nuernberg noch schief angeschaut werden! Bei den Herren der Schoepfung ist modisch die gute alte Assi-Plastik-Hose der absolte Renner! Dazu turnschuhe und irgendein willkuerliches Shirt. So wuerde ich mich vielleicht zum briefkasten trauen aber nicht in die stadt! Nur fuer den dissen besuch wird dieses modische statement anscheinend im Schrank gelassen!
Wo war ich? Achja...nachdem ich schon ganz gut einen sitzen hatte, hab ich mal beschlossen mich heute besser noch nicht komplett abzuschiessen und hab mir ein Taxi nach hause gegoennt. Einmal mehr konnte ich dank englischem Bier mehr als wohlig schlummern und mich auf den naechste Tag vorbereiten...
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